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SoSe 13: "Der Zeitzeuge in der Konserve" - Zeitzeugen in der medialen Präsentation

Irmgard Zündorf

Kommentar

Zeitzeugen sind in der medialen Geschichtspräsentation allgegenwärtig. Sie fungieren als Experten, Stichwortgeber oder emotionale Vermittler. Sie stellen somit ein zentrales Medium der Public History dar, das sich lohnt, näher betrachtet zu. Dabei wird den Fragen nachgegangen, welche Arten von Zeitzeugen es gibt, wie sie gefunden bzw. ausgewählt und schließlich interviewt werden und was anschließend mit Ihren Aussagen passiert. In der Übung werden Zeitzeugen zu den Themen "17. Juni 1953" und der "Kennedy Besuch in Berlin am 26. Juni 1963" recherchiert und in Zusammenarbeit mit dem Gedächtnis der Nation interviewt. Neben der Erstellung eigener Interviews werden einerseits der Umgang mit Zeitzeugen beleuchtet und andererseits der mögliche Einsatz der erarbeiteten Interviews hinterfragt. Die Lehrveranstaltung findet überwiegend im FMI statt, kleinere Blocksitzungen jedoch am ZZF. Einführende Literatur: Judith Keilbach: Mikrofon, Videotape, Datenbank. Überlegungen zu einer Mediengeschichte der zeitzeugen, in: Martin Sabrow/Norbert Frei (Hg.): Die Geburt des Zeitzeugen nach 1945, Göttingen 2012, S. 281-300; Christian Ernst/ Peter Paul Schwarz: Zeitzeugenschaft im Wandel. Entwicklungslinien eines (zeit-)geschichtskulturellen Paradigmas in Kontexten von ‚NS-Vergangenheitsbewältigung' und ‚DDR-Aufarbeitung', in: BIOS (2012), S. 25-49.; http://www.arbeit-mit-zeitzeugen.org; www.gedaechtnis-der-nation.de Schließen