14777
Seminar
SoSe 13: Aristoteles und Kant
Bastian Ronge
Kommentar
Auch wenn zwischen Ethik und Moral häufig kein Unterschied gemacht wird, so besteht
zwischen beiden doch ein wesentlicher Unterschied: Während die Ethik davon ausgeht, dass
gutes und glückliches Leben zusammenfallen und daher die Glückseligkeit (eudaimonia) als
höchstes Ziel des menschlichen Handelns bestimmt werden kann, sucht die Moralphilosophie
nach Möglichkeiten der universellen Bestimmbarkeit und Begründbarkeit des richtigen
Handelns ohne hierbei dessen „Glückhaftigkeit“ garantieren zu können. Als die beiden
Hauptvertreter von Ethik bzw. Moralphilosophie können Aristoteles und Kant gelten. Anhand
einer gezielten Lektüre der „Nikomachischen Ethik“ bzw. „Der Grundlegung zur Metaphysik
der Sitten“ soll der spezifische Unterschied zwischen Ethik und Moral analysiert und
philosophiegeschichtlich eingeordnet werden. Zudem sollen die politischen Implikationen
von Ethik bzw. Moral diskutiert werden, so dass eine kritische Stellungnahme zu
gegenwärtigen Debatten über Ethik bzw. Moral möglich wird Schließen
Literaturhinweise
Primärliteratur:
Aristoteles: Nikomachische Ethik. Hamburg: Meiner, 1985.
Kant, Immanuel: Die Religion innerhalb der Grenzen der bloßen Vernunft. Hamburg: Meiner, 1978.
Kant, Immanuel: Grundlegung zur Metaphysik der Sitten. Hamburg: Meiner, 1999.
Sekundärliteratur:
Bien, Günther: „Vernunft und Ethos. Zum Ausgangsproblem der Aristotelischen Ethik“, in:
Aristoteles: Nikomachische Ethik. Hamburg: Meiner, 1985.
Ders.: „Aristotelische Ethik und Kantische Moralphilosophie“, in: Freiburger Universitätsblätter, Heft
73. Freiburg: 1981, S.57-74.
Gondek, Hans-Dieter (Hg.): „Ethik und Psychoanalyse : vom kategorischen Imperativ zum Gesetz
des Begehrens: Kant und Lacan“. Frankfurt am Main : Fischer, 1994.
Höffe, Otfried (Hg.): „Aristoteles. Nikomachische Ethik“. Berlin: Akademie-Verlag, 2006.
Ders. (Hg.): „Grundlegung zur Metaphysik der Sitten. Ein kooperativer Kommentar“. Frankfurt am
Main: Klostermann, 1989.
Klar, Samuel: „Moral und Politik bei Kant. Eine Untersuchung zu Kants praktischer und politischer
Philosophie im Ausgang der "Religion innerhalb der Grenzen der bloßen Vernunft"“. Würzburg:
Königshausen & Neumann, 2007.
Nussbaum, Martha Craven: „Nicht-relative Tugenden: Ein aristotelischer Ansatz“, in: dies.
Gerechtigkeit oder Das gute Leben. Frankfurt am Main: Suhrkamp, 2003.
Städtler, Michael (Hg.): „Kants „Ethisches Gemeinwesen“. Die Religionsschrift zwischen
Vernunftkritik und praktischer Philosophie“, Berlin: Akademie-Verlag, 2005.
Wolf, Ursula: „Die Philosophie und die Frage nach dem guten Leben“. Reinbek bei
Hamburg: Rowohlt-Taschenbuch-Verlag, 1999. Schließen
14 Termine
Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung
Fr, 12.04.2013 12:00 - 14:00
Fr, 19.04.2013 12:00 - 14:00
Fr, 26.04.2013 12:00 - 14:00
Fr, 03.05.2013 12:00 - 14:00
Fr, 10.05.2013 12:00 - 14:00
Fr, 17.05.2013 12:00 - 14:00
Fr, 24.05.2013 12:00 - 14:00
Fr, 31.05.2013 12:00 - 14:00
Fr, 07.06.2013 12:00 - 14:00
Fr, 14.06.2013 12:00 - 14:00
Fr, 21.06.2013 12:00 - 14:00
Fr, 28.06.2013 12:00 - 14:00
Fr, 05.07.2013 12:00 - 14:00
Fr, 12.07.2013 12:00 - 14:00