Schriften und Reden sind eine wesentliche Quelle unserer menschlichen Erkenntnis. Wie schon in der Antike klar war, setzt deren Verstehen ein kunstgerechtes und methodisches Verfahren voraus. In der Frühen Neuzeit setzen sich Überlegungen durch, die zur Grundlegung einer allgemeinen Hermeneutik führten, die bemüht waren, eine Methodologie des korrekten Verstehens von Schriften jeglicher Art zu entfalten. Durch gemeinsame Lektüre ausgewählter Passagen der wichtigsten Autoren (Melanchthon, Flacius Illyricus, M. Piccart, Dannhaer, Clauberg, u.a.) soll ein Verständnis für diese Formierung der frühneuzeitlichen Theorie des Verstehens gewonnen werden. Latein-Kenntnis ist Voraussetzung, ebenso die Bereitschaft für eine schriftliche Arbeit. Schließen