5260102HU
Seminar
SoSe 13: Der Holocaust in der ostmitteleuropäischen Prosa: Zwischen Authentizität und Fiktion
Alfrun Kliems
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Kooptierte Lehrveranstaltung
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Im Seminar werden zum einen verschiedene theoretische Standpunkte erörtert, wie an den Holocaust erinnert werden kann. Darunter gehören die Thematisierung von legitimen und illegitimen Formen der Erinnerung, die Frage nach einer "Ikonographie des Holocaust", nach ritualisierter Erinnerung, dem Konflikt zwischen konkretem Opferstatus und globaler Generationserfahrung. In einem Vergleich von älterer und neuerer Holocaust-Literatur soll zum anderen der Blick auf das - mitunter umstrittene - Werk einer jüngeren Generation geöffnet werden, die mit dem Erinnerungsangebot und den Chiffren des Holocaust in der Literatur spielt. Analysiert werden Prosastücke von Schriftstellerin und Schriftstellerinnen aus Ostmitteleuropa, darunter u.a. Andrzej Bart, Tadeusz Borowski, Imre Kertész, Ruth Klüger, Ladislav M?a?ko, Ladislav Fuks, Jáchym Topol. Eine endgültige Leseliste wird zu Semesterbeginn verteilt. Die zu behandelnden Textausschnitte werden in Moodle zur Verfügung gestellt und liegen im Original sowie in deutscher bzw. englischer Übersetzung vor. close