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SoSe 13: Das Ende des antiken Gallien

Laury Sarti

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Seit den Eroberungen des Julius Caesar hatte Gallien zum Römischen Reich gehört und es war seither kontinuierlich romanisiert worden. Durch seine exponierte Lage an der Grenze dieses Reiches war Gallien aber auch besonders früh, und seit dem dritten Jahrhundert auch wiederholt über längere Zeiträume kontinuierlich, direkt von barbarischen Einfällen betroffen, zu denen sich gleichzeitig auch innere Unruhen gesellten. Deren Auswirkungen auf die Gesellschaft lassen sich, neben einem zunehmenden Zerfall gesellschaftlicher und administrativer Strukturen, auch archäologisch in der zunehmenden Nutzung geschützter Orte und Befestigung von Siedlungen fassen. Mit dem Zusammenbruch des römischen Heerwesens im fünften Jahrhundert war die direkte Herrschaft Roms über diesen Teil des Reiches faktisch beendet. Ziel dieser Übung ist diesen Prozess anhand einer möglichst breiten Quellenbasis nachzuvollziehen und dabei die Arbeitstechniken der Quellenkritik, mögliche Interpretationsansätze und den Umgang mit den gängigen Quelleneditionen und der Forschungsliteratur einzuüben und zu vertiefen. Von den Teilnehmern wird im Seminar, neben der regelmäßigen und aktiven Teilnahme, das Halten eines Referats und die Abgabe einer kleineren Hausarbeit erwartet. Einführend: Anthony King: Breakdown and Revival, in: Gaul and Germany, Exploring the Roman world 3 (Berkeley, 1990), 172-188; Dick Whittaker: Landlords and Warlords in the later Roman Empire, in: John Rich und Graham Shipley (Hg.), War and society in the Roman World (London/New York, 1993), 277-302; Hans-Werner Goetz: Proseminar Geschichte: Mittelalter, 3. Auflage (Stuttgart, 2006). close