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SoSe 14: Was nützt Linguistik? Sprachtheorien, Sprachstörungen und Sprachtherapien

Friedemann Pulvermüller

Hinweise für Studierende

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Kommentar

Wozu nützen sprachwissenschaftliche Theorien? In diesem Seminar soll gezeigt werden, welchen praktischen Nutzen linguistische und sprachphilosophische Ansätze in der Klinik haben können, bei der Behandlung von Patienten mit organischen Sprachstörungen (Aphasien). Ausgehend von der Spätphilosophie Ludwig Wittgensteins werden Grundlagen der Sprachhandlungstheorie und der linguistischen Pragmatik erarbeitet. Die Teilnehmer sollen mit Methoden der Analyse von Dialogstrukturen und der Beschreibung stattgefundener Gespräche vertraut werden. Im zweiten Teil des Seminars steht eine Einführung in die klinische Linguistik im Vordergrund. Wichtige Formen organischer Sprachstörungen stehen ebenso auf dem Programm wie Methoden der klinischen Testung von Sprach- und Kommunikationsfähigkeiten. Im dritten Teil des Seminars werden schließlich Methoden der Sprachtherapie referiert und bewertet. Hierbei soll die klinische Forschung zur Aphasietherapie im Zentrum stehen. In der Übung, die das Seminar begleitet, wird Gelegenheit geboten, die Methoden, die Gegenstand des Seminars sind, praktisch zu erproben. Die Praxis der linguistischen Dialoganalyse, der klinischen Diagnose von Aphasien und der Sprachtherapie steht hier im Vordergrund. Die Veranstaltung steht im Zusammenhang einer Studie zur Effizienz von Sprachtherapie, die am Brain Language Laboratory der FU Berlin durchgeführt wird. Literatur zur Vorbereitung: Pulvermüller, F., & Berthier, M. L. (2008). Aphasia therapy on a neuroscience basis. Aphasiology, 22(6), 563-599. Schließen