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Hauptseminar
SoSe 14: movere - bewegen/bewegt werden
Maren Butte
Kommentar
Das lateinische Verb "movere" bedeutet nicht nur "bewegen", es lässt auch ein Bewegt-Werden anklingen; ein "to move" und "being moved". In Rhetorik und Ästhetik beinhaltet diese Verschränkung auch die innere Bewegung: eine Affizierung oder (emotionale) Wirkung. "Ich bin bewegt", kann als Formel für diese Übertragung gelten. Wie sind Übertragungsbewegungen in den performativen Künsten zu denken - Übertragungen zwischen Performern, zwischen Aufführung und Zuschauern und zwischen Außen und Innen? In welchem Verhältnis stehen Motion und Emotion?
An der Schnittstelle von Theater und Tanz soll im Seminar untersucht und diskutiert werden, welche Formen von Bewegung in Aufführungen aufeinandertreffen oder aufeinander bezogen sind. Mit der Analyse exemplarischer Arbeiten aus drei historischen Phasen (um 1800, um 1900 und um 2000) soll über Aufführungen als Übertragungsgeschehen nachgedacht werden. Diese werden mit jeweils zeitgenössischen, theoretischen und diskursiven Schriften kontextualisiert; Begriffe wie Intensität, Wirkung, Atmosphäre, Energie, Pathos, Kinästhetik und Rührung sind hier von Interesse. Zudem sind Aufführungsbesuche vorgesehen, um auch die eigenen Übertragungserfahrungen in die Bestimmungen des movere einzubeziehen.
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14 Termine
Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung
Fr, 25.04.2014 12:00 - 14:00
Fr, 02.05.2014 12:00 - 14:00
Fr, 09.05.2014 12:00 - 14:00
Fr, 16.05.2014 12:00 - 14:00
Fr, 23.05.2014 12:00 - 14:00
Fr, 30.05.2014 12:00 - 14:00
Fr, 06.06.2014 10:00 - 18:00
Fr, 06.06.2014 12:00 - 14:00
Fr, 13.06.2014 12:00 - 14:00
Fr, 20.06.2014 12:00 - 14:00
Fr, 27.06.2014 12:00 - 14:00
Fr, 04.07.2014 12:00 - 14:00
Fr, 11.07.2014 12:00 - 14:00
Fr, 18.07.2014 12:00 - 14:00