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SoSe 14: Migration, Transnationalität und die Transformation lokaler Kultur

Ingrid Kummels

Kommentar

Im Grundkurs werden die aktuellen Migrationen in und aus Lateinamerika untersucht. Ein Schwerpunkt liegt auf der Mobilität, die die Bewohnerinnen und Bewohner zweier oder mehrerer Orte über nationale Grenzen hinweg dauerhaft in einem gemeinsamen Sozial- und Kommunikationsraum bzw. in transnationale Gemeinschaften verbindet. Es werden insbesondere kulturell-soziale Praktiken und Transaktionen (cultural and social remittances) in den Blick genommen, über die Migrantinnen und Migranten sowie Rückkehrerinnen und Rückkehrer die ökonomische, soziale und kulturelle Reproduktion von Gemeinschaft räumlich zwischen zwei Staaten ausdehnen. Familie, das Verhältnis zwischen den Generationen, Jugend, die lokale politische Gemeindeorganisation, religiöse Feste sowie weitere zentrale Bereiche des gesellschaftlichen Lebens können grundlegend transformiert und neu strukturiert werden. Auf der Grundlage von kultur-und sozialanthropologischer Recherche zu diesen Themen mit Hilfe von Literatur, audiovisuellen Dokumenten und Feldforschung (z.B. Interviews) sollen exemplarisch Forschungsprojekte in diesen Themenfeldern konzeptualisiert werden. Schließen

Literaturhinweise

Aquino, Alejandra (2012): De las luchas indias al sueño americano. Experiencias migratorias de jóvenes zapotecos y tojolabales en Estados Unidos. México: CIESAS/UAM-X. - Camus, Manuela (2008): La sorpresita del norte. Migración internacional y comunidad en Huehuetenango. Guatemala: INCEDES. - Kummels, Ingrid (2013): Transnationale Gemeinschaften. In: Hensel, Silke/Potthast, Barbara (eds.): Das Lateinamerika-Lexikon, Wuppertal: Peter Hammer Verlag. - Smith, Robert C. (2006): Mexican New York. Transnational Lives of New Immigrants. Berkeley. Schließen