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Proseminar
SoSe 14: Securitization & Critical Security Studies
Chrisitan Kreuder- Sonnen
Kommentar
Das Konzept der ‚Securitization' oder ‚Versicherheitlichung' bezeichnet die diskursive Konstruktion eines Problems als existenzielle Sicherheitsbedrohung, wodurch außergewöhnliche Maßnahmen zur Problembewältigung legitimiert werden. Anders als im traditionellen Verständnis von Sicherheitspolitik, das vor allem auf militärische Bedrohungen und die territoriale Unversehrtheit von Staaten abstellt, geht die kritische Sicherheitsforschung davon aus, dass es keinen objektiv umrissenen Bereich der Sicherheitspolitik gibt. Vielmehr kann alles (und nichts) zur Sicherheitsbedrohung ‚gemacht' werden. Der Ansatz hebt damit hervor, dass Politik nie den Rationalitäten der Sicherheit (Alternativlosigkeit, Notwendigkeit, Dringlichkeit etc.) unterworfen sein muss und eröffnet so gleichsam Räume normativer Kritik an der Essentialisierung von Sicherheit. Das Seminar soll zunächst die theoretischen Grundlagen der kritischen Sicherheitsforschung beleuchten und dann das Forschungsprogramm der Versicherheitlichung in den Blick nehmen. Anhand verschiedener Politikbereiche wie Gesundheit, Migration und Umwelt werden Sicherheitspraktiken untersucht und auf ihre normativen Implikationen hinterfragt. Abschließend sollen die Möglichkeiten und Grenzen der ‚Entsicherheitlichung' diskutiert werden. Schließen
14 Termine
Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung
Di, 15.04.2014 10:00 - 12:00
Di, 22.04.2014 10:00 - 12:00
Di, 29.04.2014 10:00 - 12:00
Di, 06.05.2014 10:00 - 12:00
Di, 13.05.2014 10:00 - 12:00
Di, 20.05.2014 10:00 - 12:00
Di, 27.05.2014 10:00 - 12:00
Di, 03.06.2014 10:00 - 12:00
Di, 10.06.2014 10:00 - 12:00
Di, 17.06.2014 10:00 - 12:00
Di, 24.06.2014 10:00 - 12:00
Di, 01.07.2014 10:00 - 12:00
Di, 08.07.2014 10:00 - 12:00
Di, 15.07.2014 10:00 - 12:00