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SoSe 14: Afrikanische Reformpolitik in Theorie und Praxis

Uschi Eid

Kommentar

Politik auf dem afrikanischen Kontinent zeichnet sich in den letzten 15 Jahren durch eine Reformdynamik aus, die zum Teil zu grundlegenden Veränderungen führte. Trotz einzelner Rückschläge sind gesellschaftspolitische Reformen, ökonomisches Wachstum und friedenspolitische Anstrengungen nicht zu übersehen. Das Seminar vermittelt nach einem kurzen historischen Rückblick Kenntnisse über die wichtigsten Reformvorhaben auf dem afrikanischen Kontinent seit der Jahrtausendwende. Ausgangspunkt sind zum einen die afrikanische Reformstrategie NePAD/New Partnership for Africas Development von 2001, die in einem Paradigmenwechsel die Eigenverantwortung Afrikas für die Entwicklung des Kontinents und eine Abwendung vom "Entwicklungshilfekontinent" hin zu einem gleichberechtigten Akteur auf der internationalen Bühne fordert; zum anderen die Reform der im antikolonialen Kampf verhafteten und daher historisch überholten "Organisation für Afrikanische Einheit", die 2002 in "Afrikanische Union" umbenannt und ihr Mandat den neuen politischen Herausforderungen angepasst wurde. Im Seminar werden Beziehungen hergestellt zwischen den Reformen auf kontinentaler und regionaler Ebene, die sich hauptsächlich in der friedens- und sicherheitspolitischen Architektur niederschlagen, wie anhand einzelner Beispiele gezeigt wird. Die Beziehungen zur nationalen Ebene werden anhand des African Peer Review Mechanismus (APRM) beleuchtet. Anhand von Länderbeispielen wird dieser standardisierte gegenseitige Überprüfungsmechanismus diskutiert und die Reaktion der beteiligten Akteure sowie Schlussfolgerungen aus den Ergebnissen analysiert. Im Seminar wird Wert darauf gelegt, die grundlegenden Reformbeschlüsse anhand von Beispielen mit der praktischen Umsetzung abzugleichen und einer kritischen Würdigung zu unterziehen. Schließen

12 Termine

Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung

Mo, 12:00 - 14:00 12 Termine

Mo, 14.04.2014 12:00 - 14:00

Dozenten:
Dr. Uschi Eid