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SoSe 14: Sprachbildung im Lateinunterricht

Stefan Kipf

Kommentar

Es gehört zu den gängigen Topoi der Begründung des Schulfaches Latein, dass durch den Unterricht im Lateinischen in besonderer Weise die Sprachkompetenz im Deutschen gefördert werde, wenngleich dies aus empirischer Sicht ein beliebter Streitpunkt zwischen Befürwortern und Kritikern des Faches bleibt. Nun gibt es jedoch deutliche Indizien, dass Lateinunterricht gerade für Schüler/innen mit Deutsch als Zweitsprache über erhebliche bildungssprachliche Potenziale verfügt. Im Seminar sollen diese Potenziale nicht nur genauer analysiert, sondern auch durch die Entwicklung von Unterrichtsmaterialien in die schulische Praxis übersetzt werden, und zwar in Zusammenarbeit mit unserer Partnerschule in Neukölln, der Ernst-Abbe-Oberschule. Die Studierenden erhalten dabei die Möglichkeit, aktiv am bestehenden Forschungsprojekt "Schüler nichtdeutscher Herkunftssprache lernen Latein - Modellierung und Diagnose spezifischer Kompetenzen des Lateinunterrichts zur Förderung des Zweitspracherwerbs" mitzuarbeiten. Zur Anschaffung empfohlen: S. KIPF, Integration durch Sprache. Schüler nichtdeutscher Herkunft lernen Latein, Bamberg: Buchner 2014. Schließen