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SoSe 14: Wissenschaft und Moderne

Jörg Volbers

Hinweise für Studierende

Sprechstunde nach Vereinbarung: joerg.volbers@fu-berlin.de

Kommentar

Das zwanzigste Jahrhundert ist gekennzeichnet durch eine stetige und kontinuierliche "Verwissenschaftlichung" der Gesellschaft. Wissenschaftliches Denken und seine Ergebnisse sind in Form von Technologie und der omnipräsenten Expertenkultur aus unserer modernen Welt nicht mehr wegzudenken. Während jedoch am Anfang des letzten Jahrhunderts noch Hoffnungen auf eine umfassende "Einheitswissenschaft" geweckt werden konnte, stehen wir heute vor einem großen, immer noch wachsenden Feld wissenschaftlicher Institutionen, Disziplinen und Ansätze, die epistemologisch und gesellschaftlich in Konkurrenz stehen. Das Seminar will einige exemplarische Einschätzungen dieser Entwicklung in der Philosophie und der Wissenschaftsforschung untersuchen. Dabei liegt der Schwerpunkt vor allem auf der Frage, wie die Philosophie - mit ihren klassischen Fragen - sich zu der institutionalisierten Forschung der Wissenschaft und deren historischer und sozialer Vielfalt verhält. Als Grundproblem steht dabei im Vordergrund, wie sehr "die Wissenschaft" ein Modell der Rationalität sein kann, wenn die Geschichte und die Epistemologie der Wissenschaften doch inzwischen längst gezeigt hat, dass alle Ergebnisse der institutionalisierten Forschung fallibel sind oder zumindest nicht die solide Gewissheit bieten, die oft immer mitschwingt bei der Feststellung, etwas sei "wissenschaftlich" untersucht. Wir lesen Texte, die sich sowohl affirmativ (Wiener Kreis, Pragmatismus) als auch distanzierend (Foucault) oder problematisierend (Rouse) zu der "wissenschaftlichen Moderne" und ihren Implikationen stellen. Zur Einführung in die hier eingenommene Frageperspektive soll der folgende Text von Hans Blumenberg gelesen werden: "Anthropologische Annäherungen an die Aktualität der Rhetorik", in: ders., Wirklichkeiten, in denen wir leben, Reclam, S. 137-156. Schließen

Literaturhinweise

Zur Einführung in die hier eingenommene Frageperspektive soll der folgende Text von Hans Blumenberg gelesen werden: "Anthropologische Annäherungen an die Aktualität der Rhetorik", in: ders., Wirklichkeiten, in denen wir leben, Reclam, S. 137-156. Schließen

14 Termine

Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung

Di, 10:00 - 12:00 14 Termine

Di, 15.04.2014 10:00 - 12:00

Dozenten:
PD Dr. Jörg Volbers