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SoSe 14: Bestattung und Tod im 3 Jtsd. Mesopotamien und Iran

Susan Pollock

Kommentar

In einem 1945 publizierten Artikel "Directional Changes in Funerary Practices During 50,000 Years" schrieb der Archäologe V. Gordon Childe in einem Vergleich mehrerer antiker Kulturen, besonders reiche und exponierte "königliche Gräber" seien ein Merkmal eines bestimmten Stadiums in der Geschichte einer Zivilisation. Er nannte als ein wichtiges Beispiel seiner These den Königsfriedhof von Ur mit seinen Gefolgschaftsgräbern. Obwohl Childes Hypothese nicht ohne weiteres übernommen werden kann, deutet sie auf Besonderheiten der Begräbnissitten des 3. Jtsds. in Mesopotamien hin. In diesem Seminar werden wir die Bestattungspraktiken und ihre materiellen Hinterlassenschaften in Mesopotamien sowie im Iran im 3. Jtsd. v.u.Z. untersuchen und in ihren soziopolitischen und ökonomischen Kontexten betrachten. Schließen

Literaturhinweise

P. Akkermans/G. Schwartz (2003) The Archaeology of Syria: From Complex Hunter-Gatherers to Early Urban Societies (ca. 16,000-300 BC) (Cambridge); A. Cohen (2005) Death Rituals, Ideology, and the Development of Early Mesopotamian Kingship (Brill); G. Jonker (1995) The Topography of Remembrance: The Dead, Tradition and Collective Memory in Mesopotamia (Brill); D. Katz (2003) The Image of the Netherworld in the Sumerian Sources (CDL); S. Pollock (1999) Ancient Mesopotamia: The Eden that Never Was (Cambridge); H. Vogel (2013) Death and Burial, in H. Crawford, Hrsg., The Sumerian World, S. 419-434 (Routledge). Schließen