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SoSe 14: Islam und Feminismus - eine Quellenanalyse

Katrin Simon

Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen

Die Fähigkeit und Bereitschaft, auch längere und theoretische englische Texte zu lesen, wird vorausgesetzt.

Kommentar

Kann man als Muslim_in feministisch sein? Muss man es sogar? Der sogenannte islamische Feminismus ist ein schillerndes Phänomen, nicht umumstritten unter den Protagonist_innen selbst. Zum einen steht dabei die Frage im Raum, ob 'Feminismus' ein Konzept ist, mit dem man sich bewusst identifizieren oder von dem man sich abgrenzen möchte, weil Feminismus als westliches, nichtreligiöses Konzept gedacht wird. Zum anderen wird debattiert, ob islamischer Feminismus eine reine Strategie ist, um emanzipatorische Inhalte unter religiösen Vorzeichen erfolgreich in islamischen Kontexten zu verbreiten, oder ob der Islam in sich selbst tatsächlich einen Kern trägt, den man als feministisch bezeichnen kann und den es für gläubige Muslim_innen aufzudecken gilt. Mit sehr unterschiedlichen Herangehensweisen versuchen Muslim_innen, die der Bewegung des islamischen Feminismus zugerechnet werden, das feministische Potential des Islams zu entdecken, wobei der Koranexegese ein zentraler Stellenwert zukommt. Im Seminar wollen wir die jeweiligen Ansätze, ihre Ähnlichkeiten und Unterschiede, näher analysieren. Der Schwerpunkt liegt dabei auf akademischen Debatten, auch wenn nicht wenige der Protagonist_innen sich auch als Aktivist_innen engagieren. Schließen

14 Termine

Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung

Di, 14:00 - 16:00 14 Termine

Di, 15.04.2014 14:00 - 16:00

Dozenten:
Katrin Simon