13831a
Hauptseminar
SoSe 14: Archäologie der Aramäer
Dominik Bonatz
Hinweise für Studierende
nur zusammen mit der Methodenübung 13831b; insgesamt 15 LP.
Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen
Blockveranstaltung; Termin wird im Unterricht bekannt gegeben
Ort: Hüttenweg 7 (Container)
Kommentar
Die Besiedlung des syrischen Großraums durch aramäische Volksgruppen im frühen ersten Jahrtausend v. Chr. stellt ein einschneidendes Ereignis in der Geschichte Altvorderasiens da. Die archäologische Erforschung der Aramäer ist eng mit den Ausgrabungen der von ihnen gegründeten Stadtstaaten (Sam'al, Guzana/Bît Bakhiani, Til Barsip/Bît Adini, Hamath u.a.) verknüpft. Sie wird mit der Frage konfrontiert, ob sich das durch seine sprachliche Komponente klar zu definierende Phänomen der Aramäer auch als ein kulturelles Phänomen beschreiben lässt. In der Lehrveranstaltung werden daher mit kritischem Blick auf die Möglichkeiten und Grenzen einer archäologischen Hermeneutik nach den materiellen Hinterlassenschaften, Aspekten der Bildkunst, Formen der Architektur und des Städtebaus sowie Bestattungssitten in den aramäischen Stadtstaaten gefragt. Welche regionalen und überregionalen Entwicklungen lassen sich anhand dieser Komponenten ablesen und welchen Einflüssen unterliegen sie?
In der Übung werden neben einer Einführung in die Quellenproblematik die Materialien zur Behandlung der genannten Fragestellung gesammelt und diskutiert. Im Seminar werden die Ergebnisse in Form von Referaten präsentiert.
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Literaturhinweise
H. Niehr (Hg.), The Aramaeans in Ancient Syria, Leiden (2013); E. Lipi?ski, The Aramaeans; Their Ancient History, Culture, Religion, Leuven (2000); P.-E. Dion, Les Araméens a l'âge du Fer. Histoire politique et structures sociales (EB.NS 34), Paris (1997); H. Sader, Les États araméens de Syrie depuis leur fondation jusqu'a leur transformation en provinces assyriennes, Beirut (1987) Schließen