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SoSe 14: Nicolas Poussin. Der Maler-Philosoph im historischen Kontext

Nicola Suthor

Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen

Voraussetzung: Kenntnisse in der französisch- und/oder italienischen Sprache

Kommentar

Nicola Poussin (1594-1665) war ein französischer Maler, der jedoch hauptsächlich in Rom sein künstlerisches Œuvre schuf. Während seine italienischen Zeitgenossen oft große Ateliers führten, arbeitete Poussin zurückgezogen und für einen kleinen Kreis privater Auftraggeber. Seine Rolle als Vorbild für die Akademisierung der Bildsprache, wie sie an der Pariser académie royale betrieben wurde, begründet Poussins kunsthistorische Bedeutung. Die zentrale Frage des Seminars wird sein: Was konkret bezeichnet die Attribuierung "Malerphilosoph"? Welche historischen Kontexte (hier sind der römische und der Pariser Kontext zu unterscheiden) begünstigten die Vorstellung des Malers als Intellektueller? Anhand welcher Kriterien und an welchen Aspekten seiner Werke können wir diese Intellektualität erfassen? Um diese Frage zu beantworten, werden wir einleitend in den ersten Sitzungen Äußerungen und Stellungnahmen seiner Zeitgenossen und der folgenden Generation, die zur "Kanonisierung" Poussins entscheidend beigetragen haben, sowie einschlägige Positionen der kunsthistorischen Literatur behandeln. Geplant sind mehrere Sitzungen vor Originalwerken Poussins (Berlin, Gemäldegalerie und Kupferstichkabinett wie auch Dresden, Gemäldegalerie Ale Meister) Schließen

Literaturhinweise

Einführende Literatur: Kurt Badt, Die Kunst des Nicolas Poussin, Köln 1969; Oskar Bätschmann, Dialektik der Malerei von Nicolas Poussin, München 1982; Elizabeth Cropper, Charles Dempsey, Nicolas Poussin. Friendship and the Love of Painting, Princeton 1996, Louis Marin, Sublime Poussin, Paris 1997 (engl. 1999) Schließen