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Practice seminar
SoSe 14: Neid in der Literatur des Mittelalters
Eva Lieberich
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Die Höfe in der mittelalterlichen Literatur sind nicht selten von Neidern bevölkert. Diese fordern die Protagonisten der Texte als Gegenspieler heraus, kritisieren, verleumden oder bedrohen sie. Dort, wo der Neid ausbleibt, merken die Erzähler bisweilen sogar seine erstaunliche Abwesenheit an. Die wenig erforschte Emotion 'Neid' soll in der Übung genauer in den Blick genommen werden. Anhand einzelner Textpassagen höfischer Romane (z.B. aus dem Tristan oder dem Engelhard) sowie kürzerer Erzählungen (z.B. Der junge Ratgeber, Der arme und der reiche König) wird danach gefragt, wie die Beziehung zwischen Neider, Beneidetem und Neidobjekt jeweils gedacht wird, welche Wirkungen die Texte der Emotion auf den Neider wie den Beneideten zuschreiben und welche Funktionen Neid sowohl textintern wie -extern übernimmt. Indem begleitend wichtige Theorietexte zu Emotionen im Mittelalter besprochen werden, versteht sich die Übung zugleich als Einführung in die historische Emotionsforschung. close
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