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Practice seminar
SoSe 14: Die Rezeption des Platonismus durch das östliche Mönchtum
Johannes Niehoff
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Mehr als die koptische Bibel kannte der Hl. Antonius, der Vater der Mönche, nach seinem Biographen, dem Hl. Athnasios, angeblich nicht. Und doch wurde ein Auszug aus dem Hauptwerk des Origenes (v. a. aus dem 3. Buch von "de principiis/peri archon")durch den Hl. Basileios und seinen Freund, die Philokalia, eine überaus beliebte Lektüre der Mönche; ist dies in slawischer und rumänischer Uebersetzung bis heute. Ähnliches gilt für den Platonismus des - ebenfalls verurteilten - Evagrios Pontikos. Und in der Nähe des Klosters des Hl. Pachom fand man gar eine ganze gnostische Bibliothek, die auch Stücke aus dem corpus Hermeticum, das sonst nur lateinisch erhalten ist (Nr. 19), enthielt. Mönche scheinen unkontrollierbar zu sein..und eben darum brachten sie die Kenntnis platonische Philosophie aufs Land, und vielleicht sogar zu den Muslimen…
Texte stehen auch über die Lehrplattform "blackboard" zur Verfügung.
Lit.: Urs von Balthasar, Kosmische Liturgie. Das Weltbild Maximus' des Bekenners, 2. Auflage, Einsiedeln 1961; E. von Ivanka, Plato Christianus. Übernahme und Umgestaltung des Platonismus durch die Vater. Einsiedeln 1964. R. E. Sinkewicz (Übersetzer, Kommentator und Einführung): Evagrius of Pontus - The Greek Ascetic Corpus, Oxford 2006.
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