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Graduate Course
SoSe 14: Narren und Könige. Komödiantenfiguren und Sein-Schein-Problematik in Shakespeares Werk
Swetlana Lukanitschewa
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Es könnte in der durch und durch theatralisierten elisabethanischen Epoche keine bessere Werbung für ein Theateretablissement geben als die lapidare Inschrift, die Shakespeare über den Haupteingang seines The Globe aufbringen ließ: "Totus mundus agit histrionem". Die spiel- und schaulustigen Elisabethaner nahmen die in diesem Ausspruch verschlüsselte Einladung zu einem Schauspiel an, in dessen Verlauf "ein ständiger Austausch zwischen Betrachter und Betrachtetem" (Foucault) stattfinden und das Verfließen der Grenzen zwischen Sein und Schein gefeiert werden sollte, und sie haben es nicht bereut. Shakespeare beherrschte eine breite Palette von Mitteln und Strategien der Publikumsführung und er setze sie in seinen Tragödien, Historien und Komödien wirkungsvoll um. Im Seminar sollen die ausgewählten Dramen Shakespeares hinsichtlich der Momente des Rollenspiels und der Maskerade untersucht werden. Besonderes Augenmerk gilt dabei den Figuren der Clowns und Narren. Im Fokus der ersten Sitzungen des Seminars werden die Konventionen und die Aufführungspraxis des elisabethanischen Theaters stehen, aus denen sich die Aufbau der Stücke und die Anordnung der Figuren erklären lässt. close
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