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Practice seminar
SoSe 14: Deutsch-türkisches Kino: Genre und Gemeinschaftsgefühl
Hauke Lehmann
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Seit Ende der 1990er Jahre haben Medienangebote an Prominenz gewonnen, die sich explizit mit Prozessen deutsch-türkischer Gemeinschaftsbildung in ihrem Gelingen und Scheitern auseinander-setzen: zuerst in Form eines deutsch-türkischen Kinos (Filme von Fatih Ak?n, Thomas Arslan, Yüksel Yavuz, Züli Alada?, etc.), dann im Fernsehen (z.B. Türkisch für Anfänger) und in internetbasierten Videoformaten (z.B. Tiger - Die Kralle von Kreuzberg). Ziel des Seminars ist es zum einen, zu klären, ob und inwieweit diese Formate als je spezifische Aneignungen eines global zirkulierenden US-Genrekinos verstanden werden können. Zum anderen soll es um die Frage gehen, inwieweit sich die Produktion und Rezeption dieser Formate innerhalb des Spannungsfeldes Kino - Fernsehen - Internet als mediale Praxis der Modulierung eines deutsch-türkischen Gemeinschaftsgefühls beschreiben lässt. Damit adressiert das Seminar ein doppeltes Desiderat der Forschung, nämlich erstens eine umfassende Einordnung und systematische Beschreibung des aktuellen deutsch-türkischen Kinos und zweitens eine theoretische Annäherung an den breit diskutierten Zusammenhang von Genre und Gemeinsinn vor dem Hintergrund einer sich gegenwärtig radikal transformierenden Medienlandschaft.
Das Seminar ist angelegt als zusätzliches Studienangebot für Masterstudierende der Filmwissenschaft im zweiten Jahr, die sich bereits kurz vor oder in der Planung ihrer Masterarbeit befinden. An diesem Punkt setzt das Seminar an: es soll die Masterstudierenden darauf vorbereiten, das eigene wissenschaftliche Arbeiten zu reflektieren und darin selbstsicherer zu werden. Am Gegenstand des deutsch-türkischen Kinos soll eingeübt werden, wie sich theoretische Fragestellungen entwickeln lassen und wie diese in ein planbares und bearbeitbares Forschungsprogramm umgewandelt werden können. Hierzu werden theoretische Zugänge, Methoden und Analyseverfahren vertieft. Die Eigenständigkeit des wissenschaftlichen Arbeitens der Studierenden soll gezielt gefördert werden. Hierbei geht es nicht allein um das Einüben fachspezifischer Inhalte, sondern auch um den produktiv-kreativen Aspekt der Arbeit, um eine Motivation des Erkenntnisinteresses und die Lust am geisteswissenschaftlichen Denken. Dazu ist die Gruppendiskussion ebenfalls zentral: Es ist geplant, am Ende der Lehrveranstaltung einen Workshop durchzuführen, in dem die Studierenden ihre eigenen Zugänge präsentieren und mit Gruppe und Dozenten sowie mit geladenen Gästen (Studierende des Bachelors und Masters) diskutieren.
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