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SoSe 14: DER DRITTE TISCH. Spekulativer Realismus und Theater

Helmar Schramm

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Verbunden mit dem erklärten Willen zur endgültigen Verabschiedung der Postmoderne wurden in jüngster Zeit eine Reihe philosophischer Konzepte höchst wirkungsvoll auf der Bühne des Theatrum philosphicum in Szene gesetzt, die unter dem Leitbegriff bzw. Label "Spekulativer Realismus" gleichsam als spektakulärer Realismus in kurzer Zeit erstaunlich viel Aufmerksamkeit erlangt und kontroverse Diskussionen inspiriert haben, deren Bogen sich von erkenntnistheoretischen Problemen über Fragen der Ästhetik und Kunstpraxis bis zur Auseinandersetzung um die Dynamik politischer Strategien und ökonomischer Spekulationen spannt. In Schlüsselbegriffen wie Speculative Turn, New Materialism, Akzeleration, Guerilla Metaphysics, Circus Philosophicus, Onto-Cartography, Democracy of Objects, Posthumanism, Agential Realism, Nothingness und Virtuality deuten sich Heterogenität, Komplexität und inspirierendes Potential der hier zur Diskussion stehenden Konzepte an. Die Lektüre konzentriert sich u.a. auf Publikationen von Armen Avenessian, Alain Badiou, Karen Barad, Ray Brassier, Levi R. Bryant, Diana Coole, Maurizio Ferraris, Samantha Frost, Ian Hamilton Grant, Graham Harman, Bruno Latour, Quentin Meillassoux, Isabelle Stengers. Darüber hinaus empfohlene Blogrolls bei Speculative Heresy und Larval Subjects sowie der Feed-Aggregator von Ian Bogost. Der Bezug auf Fragen des Theaters und der Künste soll über die Seminardiskussionen hinaus durch praktisch-experimentelle Arbeitsformen und Präsentationen realisiert werden. close

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Lecturers:
Univ.-Prof. Dr. Helmar Schramm