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SoSe 14: Philosophie der Menschenrechte

Valentin Beck

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Sprechstunde nur nach Voranmeldung mittwochs 16-17 Uhr unter: valentin.beck@fu-berlin.de

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Die Gefühlslage des öffentlichen Diskurses über Menschenrechte ist eigentümlich ambivalent. Einerseits stoßen Menschenrechte als universale Minimalnormen für die Evaluation politischer Verhältnisse auf eine breite und weltweit immer noch anwachsende Zustimmung. Die Sprache der Menschenrechte ist eine lingua franca für die Be- und Verurteilung des Verhaltens von Regierungen und der Beschaffenheit sozialer Institutionen und politischer Strukturen geworden. Andererseits rufen zumindest manche Formen des Menschenrechtsdiskurses immer wieder ein gewisses Unbehagen hervor und leisten dadurch der Kritik Vorschub, dass Menschenrechte in Wahrheit westliche Normen seien, die unter dem falschen Vorzeichen universeller Normen verteidigt würden. In diesem Überblicksseminar sollen einige klassische, mehrheitlich aber zeitgenössische Ansätze zur Philosophie der Menschenrechte in systematischer Absicht diskutiert werden. Unter anderem die folgenden Kernfragen werden dabei in den Blick genommen: Welcher normative Status kommt Menschenrechtsnormen im Verhältnis zu anderen Normen für die Evaluation sozialer Verhältnisse zu? In welchem Verhältnis stehen hier Moral und Recht? Wie lassen sich Menschenrechtsnormen ggf. plausibel philosophisch begründen, und wie lässt sich insbesondere der ihrem Begriff innewohnende universale Geltungsanspruch legitimieren? Welchen Menschenrechtsnormen im Einzelnen kann ggf. eine derartige universale Geltung zugesprochen werden? Wer trägt im globalen Zeitalter wem gegenüber welche moralische Verantwortung für die Realisierung der durch Menschenrechtsnormen ausgedrückten Geltungsansprüche? Literatur zur Einführung: Christoph Menke/Arnd Pollmann: Philosophie der Menschenrechte. Hamburg: Junius 2007. close