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SoSe 14: Das panoramatische Bild - von den Anfängen bis zur Blütezeit

Britta Dümpelmann

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Achtung! Der reguläreTermin ist freitags 12-14 Uhr !! Die erste Sitzung findet jedoch am Fr, 25.4. um 14 Uhr in A 127 statt !!

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Beim "Panorama" (griech. so viel wie "Alles sehen") denkt man in erster Linie an die großen begehbaren, häufig mobilen Rundgebäude, die im 18. und vor allem im 19. Jahrhundert ihre Blütezeit hatten. Fragt man jedoch danach, was das „Panoramatische“ im Sinne eines optisch erweiterten Bildausschnitts eigentlich sei, wird schnell klar, dass das Panorama schon lange vor seiner Patentierung am 17. Juni 1787 erfunden war. Das Seminar spürt dieser Geschichte des panoramatischen Bildes nach und fragt nach den Voraussetzungen unter und nach den Kontexten in denen es entstanden ist. Hierzu gehört im ausgehenden 15. Jahrhundert etwa eine Renaissance der Naturwissenschaften, die einherging mit einer regelrecht flächendeckenden Vermessung der Welt - nicht zu unterschätzen ist in diesem Zusammenhang die "Erfindung" der Perspektive, die eine wirklichkeitsgetreue Abbildung der Welt ebenso erlaubte wie deren optische Erweiterung bis hin zur Verzerrung. Reise- und Pilgerberichte auf der einen wie Kriegs- und Schlachtdarstellungen auf der anderen Seite nahmen dankbar die Neuerungen auf dem Gebiet der Kartographie auf, während das Passionspanorama nach Wegen suchte, das Leiden Christi in seiner ganzen Breite darzustellen. Nicht zuletzt die zunehmend bedeutende Rolle der Landschaft als autonomes Bildsujet führte dazu, dass die Techniken der optischen Entgrenzung des Bildausschnitts immer raffinierter wurden. Im 18. und 19. Jahrhundert tritt dann das ganze Spektrum der verschiedenen Spielarten des Panoramas in Erscheinung: Erkenntnismedium und bis hin zum Nervenkitzel reichende Schaulust, Spiegel der eigenen Weltsicht und Freude an der Schöpfung künstlicher Welten liegen hier unmittelbar beieinander. close