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SoSe 15: Liebesbeziehungen. Theoretische Ansätze & künstlerische Inszenierungen

Jenny Schrödl

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Gegenstand des Seminars sind Re/Präsentationen und Inszenierungen von Liebesbeziehungen in der Performance Kunst, dem postdramatischen Theater sowie der Installations- und Medienkunst. Ausgangspunkt ist eine doppelte Beobachtung: Einerseits lässt sich feststellen, dass das Thema der Liebe im Sinne von intimen Beziehungen zwischen zwei Menschen in den Neoavantgarden seit den 1960er Jahren bis zur Gegenwart eine nicht besonders zentrale Rolle spielt, gerade auch im Vergleich zur Omnipräsenz des romantischen Liebesmotivs in zahllosen Romanen, Filmen und Popsongs. Andererseits ist die Auseinandersetzung mit Liebesbeziehungen in den genannten Kunstformen oftmals auf Brüche, Dekonstruktionen, ja auf Kritik mit normativen Idealen von Liebe in westlichen Gesellschaften angelegt. Im Seminar werden verschiedene künstlerische Inszenierungen von Liebe untersucht, wie z.B. Abramovi? & Ulay The Lovers, Annie Sprinkle & Elisabeth Stephens Ecosex Weddings, Sharon Hayes I March In The Parade of Liberty But As Long As I Love You I'm Not Free oder Falk Richter Small Town Boy, und nach Produktionen von Emotionen, Geschlechter- und Sexualitätsbildern, Beziehungsformen sowie Alterität ebenso gefragt wie nach Verbindungen von Liebe mit Bereichen der Arbeit, Politik, Ökologie, Religion oder Ökonomie. Neben den künstlerischen Arbeiten werden im Seminar zentrale theoretische Ansätze zur Liebe/Liebesbeziehung reflektiert, z.B. von Roland Barthes, Alain Badiou, Eva Illouz, Julia Kristeva, Teresa de Lauretis, Niklas Luhmann, Herrmann Schmitz, Christine Wimbauer (u.a.). close

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Lecturers:
Prof. Dr. Jenny Schrödl