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SoSe 15: Im Spannungsfeld der Moderne: Peter Behrens, Architekt, Designer, Kunsttheoretiker

Gisela Möller

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Beginn: 24.04.

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Sein eigenes Wohnhaus auf der Ausstellung der Darmstädter Künstlerkolonie 1901 war sein architektonisches Erstlingswerk. Als künstlerischer Beirat der Allgemeinen Elektricitätsgesellschaft in Berlin entwarf er die gesamte Werbung, die Produkte, die Fabriken und die Siedlungen des Unternehmens und avancierte zum ersten Industriedesigner, mit seiner AEG-Turbinenhalle in Berlin-Moabit schuf er eine Architektur-Ikone. Der Autodidakt Peter Behrens (1868-1940), in dessen Büro um 1910 Walter Gropius, Mies van der Rohe und Le Corbusier lernten und arbeiteten, zählt zu den großen Protagonisten der Reformbewegung um 1900 wie er zu den Vätern der Architektur der Moderne des 20. Jahrhunderts gehört. Wie kein anderer Künstler in seiner Zeit verkörperte er die Ziele des 1907 von ihm mitgegründeten Deutschen Werkbundes. Sein Schaffen als Architekt, Designer, Graphiker, Maler, Kunsttheoretiker und Lehrer war äußerst komplex und von einer großen Vielseitigkeit geprägt. Seine stilistisch teils widersprüchlichen Bauten umspannen einen Zeitraum von fast vierzig Jahre und ordnen sich dem Jugendstil, dem Neoklassizismus um 1910, dem Expressionismus und dem Internationalen Stil sowie den 1930er Jahren zu. Einflussreich war sein Wirken als Direktor der Düsseldorfer Kunstgewerbeschule und Professor der Wiener Meisterschule für Architektur. close

Suggested reading

Einführende Literatur: Tilmann Buddensieg, Henning Rogge, Industriekultur. Peter Behrens und die AEG 1907-1914. Berlin 1979, 4. Aufl. 1993; Bernhard Buderath (Hrsg.), Peter Behrens. Umbautes Licht. Das Verwaltungsgebäude der Hoechst AG. München 1990; Paul Cremers, Peter Behrens. Sein Werk von 1909 bis zur Gegenwart. Essen 1928; Gisela Fiedler-Bender (Red.), Peter Behrens. Berlin Alexanderplatz. Kaiserslautern 1993; Karl Maria Grimme, Peter Behrens und seine Wiener akademische Meisterschule. Wien 1930; Fritz Hoeber, Peter Behrens. München 1913; Wolfram Hoepfner, Fritz Neumeyer, Das Haus Wiegand von Peter Behrens in Berlin-Dahlem. Mainz 1979; Georg Krawitz, Peter Behrens im Dritten Reich. Weimar 1995; Gisela Moeller, Peter Behrens in Düsseldorf. Die Jahre von 1903 bis 1907. Weinheim 1991; Kaj Mühlmann, Die Neubauten und Betriebseinrichtungen der Tabakfabrik in Linz. Salzburg 1936, Alan Windsor, Peter Behrens. Architekt und Designer. Stuttgart 1985 close

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PD Dr. Gisela Möller