SoSe 15: Projektseminar: Schlüsselmanagement im GPG web of Trust
Jan-Ole Malchow
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Verschlüsselte Kommunikation ist ein hoch aktuelles Thema. Das zentrale Element für sichere Kommunikation ist die Identität der
Kommunikationspartner. Verschlüsselung ist nutzlos, wenn der verwendete Schlüssel nicht dem gewünschten Empfänger gehört. Es gibt
zwei grundsätzliche Herangehensweisen, die Schlüssel können möglichst versteckt oder prominent verwaltet werden. Aktuell werden Schlüssel eher verborgen. Tatsächlich sind Schlüssel jedoch Identitäten, denn ein Schlüssel kann eindeutig einer Aussage zugeordnet werden. Aus dieser zentralen Rolle ergibt sich das Bedürfnis Schlüssel ebenso zentral zu behandeln. Damit dies benutzbar ist, benötigen wir eine für Menschen ansprechende Repräsentation eines Schlüssels und seiner Eigenschaften.
Die Beobachtung zeigt, dass jeder Onlinedienst die Möglichkeit bietet einem Account ein Bild zuzuordnen. Offenbar mögen menschen graphische Repräsentationen. Zudem bieten erfolgreiche Spiele in sozialen Netzwerken quasi immer die Möglichkeit "freunden" bestimmte Geschenke zu machen. Die Metapher des Schenkens scheint für Menschen attraktiv zu sein. Dies belegt auch psychologische Forschung. Es bleibt noch das Vertrauen in die Identität eines Schlüssels. Eine dezentrale Möglichkeit Identitäten zu bestätigen ist ein web of trust [1].
In diesem Softwareprojekt verbinden wir diese drei Komponenten. Wir entwerfen graphische basis Repräsentation für Schlüssel. Mit einer Signatur kann man einem Schlüssel eine weiteres Element zur Verfügung stellen. Aus diesen Elementen kann der Besitzer eines Schlüssels wählen und die graphische Repräsentation individuell gestalten. Ein Schlüssel könnte also als Basis ein einfaches Strichmännchen verwenden. Durch Signaturen erhält er dann z.B. Brille, Hut und Bart.
Konkret implementiert werden soll ein Editor für Identitäten, inklusive eines Grundstocks an graphischen Elementen. Ein Werkzeug um
andere Schlüssel zu Signieren, sowie ein Keyserver um Schlüssel öffentlich verfügbar zu machen.
Als Einstimmung noch ein xkcd [2].
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