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Methods Tutorial
SoSe 15: Katharina von Bora - Rezeption geschlechtergeschichtlich
Gabriele Jancke
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Katharina von Bora (1499-1552) war eine der Personen, die im Zentrum der Reformation standen. Sie hatte ihr Kloster verlassen und dann einen der führenden reformatorischen Männer, Martin Luther (1483-1546), geheiratet. Der modernen reformationsgeschichtlichen Forschung ist sie lange Zeit nicht interessant erschienen, weil man sie als Frau, als Ehefrau, als Hausfrau nicht als wichtig einschätzte, im Vergleich zu männlichen wie weiblichen Personen der Reformation. Gleichzeitig gibt es bereits seit der Frühen Neuzeit bis in die Gegenwart andere Rezeptionen, in denen sie als zentral gesehen wird. Die Übung gibt Gelegenheit, am Beispiel dieser Person geschlechtergeschichtliche Dimensionen der Reformation und ihrer Wirkungen bis in die Gegenwart, in der Wissenschaft und in anderen Umgangsweisen mit Geschichte, genauer zu untersuchen. Dabei geht es darum, das Handwerk des wissenschaftlichen Arbeitens weiter zu vertiefen: 1. eigene wissenschaftliche Fragestellungen zu entwickeln, 2. mit Quellen und Forschungsliteratur bezogen auf eine solche eigene Fragestellung zu arbeiten, 3. Lösungen für die ausgewählten Frage- und Problemstellungen zu überlegen, 4. Teilergebnisse, Schwierigkeiten und Fragen, die dabei auftauchen, vorzustellen und gemeinsam zu besprechen, damit schließlich 5. eine schriftliche Arbeit konzipiert und angefertigt werden kann.
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Suggested reading
Lit.:
Rublack, Ulinka: Die Reformation in Europa. (= Europäische Geschichte). Frankfurt, M. 2003
Treu, Martin (Hg.) im Auftrag der Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt: Katharina von Bora: Die Lutherin. Aufsätze anlässlich ihres 500. Geburtstages. Wittenberg 1999
Haase, Lisbeth: Katharina von Bora. Luthers Morgenstern zu Wittenberg. Stuttgart 42000 (zuerst 1999)
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