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Undergraduate Course
SoSe 15: Reading film and performing text - Zum Einsatz von "Sprache" im Werk Hollis Framptons
Anne Breimaier
Additional information / Pre-requisites
Die Teilnahme am Seminar setzt die Bereitschaft zur Lektüre englischsprachiger Literatur voraus. Zwei Sitzungen des Seminars werden im Juni zusammen mit Timothy Anderson (English Department, New York University) in englischer Sprache abgehalten. close
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Der Künstler Hollis Frampton (1936-1984) hat im Verlauf seines Lebens in New York City und Buffalo (NY) ein komplexes Gesamtwerk geschaffen, das Filme, Photographien, Papiercollagen, Computersoftware, elektronische Musik, Performances, Vorträge und kritische Schriften umfasst. Bisher wurde Framptons Beitrag zur Kunst der 1960er und 70er Jahre vornehmlich aus filmwissenschaftlicher Perspektive und im Hinblick auf den “Structural Film” untersucht. Eine Kontextualisierung seines vielseitigen Schaffens im methodischen Rahmen der Kunstgeschichte steht noch aus.
Das Ziel des Proseminars ist es, in das Werk Hollis Framptons einzuführen. Ausgehend von bestehenden methodischen Ansätzen, werden mögliche kunsthistorische Zugänge zu Framptons Schaffen diskutiert. Zur vergleichenden Analyse von ausgewählten Texten, Filmen, Photographien, und Performances Framptons werden Werke des Strukturalismus, der amerikanischen Kunstkritik, des strukturellen Films, der Minimal Art, und der Performance- und Konzeptkunst herangezogen. Fragen an die diskutierten Einzelwerke Framptons lauten dabei unter anderem: Wie verhandelt Frampton “Sprache” in ihren unterschiedlichen Erscheinungsformen, als Bild, Schrift und gesprochenes Wort in seinen Arbeiten? Inwiefern kann Framptons ‘Sprachversessenheit’ in Zusammenhang mit Künstlertexten der 1960er und 70er Jahre, wie den Schriften von Robert Smithson, Lawrence Weiner, Art & Language und Carl Andre, verstanden werden, deren kunsthistorischer Status im Spannungsfeld von Sprache als Material und Bedeutungsträger begründet liegt. Kann man ausgehend von Framptons Einsatz von “Sprache” sogar so weit gehen wie Matt Teichman und behaupten, Frampton führe mit seiner Kunst einen philosophischen Diskurs mit anderen Mitteln? close
Suggested reading
Einführende Literatur:
Benjamin Buchloh (Hrsg.), Hollis Frampton, Carl Andre, 12 dialogues, 1962-1963. Novia Scotia/New York 1980; Hollis Frampton, Annette Michelson (Hrsg.), Circles of Confusion, Film/Photography/Video/Text, 1968-1981. Rochester 1983; Robert Smithson: “Language to be Looked at and/or Things to be Read,” in: Nancy Holt (Hrsg.), The Writings of Robert Smithson. New York 1979, S. 104, und Robert Flam (Hrsg.), The Collected Writings of Robert Smithson. Oakland, 1996, S. 61; Matt Teichman: “Prelude to the Philosophy of Hollis Frampton,” in: Film-Philosophy, Vol. 8, No. 33, October 2004; Liz Kotz, Words to be Looked at: Language in 1960s Art. Cambridge (MA), 2007; Bruce Jenkins (Hrsg.), On the Camera Arts and Consecutive Matters, The Writings of Hollis Frampton. Cambridge (MA) 2009; A Hollis Frampton Odyssey, DVD (The Criterion Collection), New York 2012; Yasmil Raymond, Philippe Vergne (Hrsg.), Carl Andre, Sculpture as Place, 1958-2010 (Kat. Ausst. New York 2014, 2015). New Haven/New York 2014. close
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