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Lab Seminar
SoSe 15: Attische Grabmonumente der Klassik im Kontext ihrer Nekropolen
Johanna Fabricius
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Die Monumente der klassischen attischen Grabbezirke werden in der Literatur in der Regel als einheitlicher Corpus betrachtet. Die Fundorte der Denkmäler sind jedoch über die gesamte attische Region großräumig verteilt. Einzelne Zentren befinden sich zum Beispiel in Piräus, Rhamnous und Brauron. Auch das Erscheinungsbild der athenischen Nekropolen jenseits der gut erforschten Nekropole des Kerameikos ist weniger gut greifbar. In einem gemeinsamen Projekt soll anhand der Datenbank von J. Bergemann die lokale und regionale Verteilung der Grabmonumente kartiert werden, um so nach möglichen spezifischen Unterschieden im Aussehen und der Ausstattung der attischen und athenischen Grabterrassen und nach der sozialen Stratifizierung der dort Bestatteten zu fragen. Im Projektseminar werden aktuelle Ansätze zur Erforschung der attischen Grabmonumente diskutiert und in Referaten vertieft. Im Rahmen des Praxisseminars sollen praktikable Strategien der Erstellung von Fundkarten (Google Earth etc.) erarbeitet werden. close
Suggested reading
Einführende Literatur (Auswahl):
R. Garland, A First Catalogue of Attic Peribolos Tombs, BSA 77, 1982, 125-176.
U. Knigge, Der Kerameikos von Athen: Führung durch die Ausgrabungen und Geschichte (Athen 1988).
C. W. Clairmont, Classical Attic Tombstones (Kilchberg 1993).
J. Bergemann, Demos und Thanatos. Untersuchungen zum Wertsystem der Polis im Spiegel der attischen Grabreliefs des 4. Jahrhunderts v. Chr. und zur Funktion der gleichzeitigen Grabbauten (München 1997).
J. Bergemann, Datenbank der attischen Grabreliefs des 5. und 4. Jahrhunderts v. Chr. (www.dyabola.de).
J. Stroszeck, Der Kerameikos in Athen. Geschichte, Bauten und Denkmäler im archäologischen Park (Möhnesee 2014).
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