13956 Lab Seminar

SoSe 15: Die Villen der altertumswissenschaftlichen Fächer: Architektur, Nutzer und Funktionswandel von ihrer Erbauung bis heute

Johanna Fabricius

Information for students

Die Anmeldung zu beiden LVen (13956+13957) erfolgt per Email über die Leiterin der LV, Prof. Fabricius (johanna.fabricius@fu-berlin.de). Bitte geben Sie Ihr neben Matrikelnummer auch das Studienfach, Fachsemester sowie Modul an. Sie werden, sobald die Platzvergabe erfolgt ist, über das Studienbüro zu dem entsprechenden Modul mit den LVen in CM angemeldet. close

Additional information / Pre-requisites

Die LVen können im MA Klassische Archäologie ("Didaktisches Modul"), im MA Vorderasiatische Archäologie ("Archäologiesche Hermeneutik") oder in der ABV ("Analyse archäologischer Quellen 1") belegt werden. close

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Inhalt: Ziel des Moduls ist die bauhistorische Dokumentation und historische Interpretation der Dahlemer Villen, die bis vor kurzem von den altertumswissenschaftlichen Instituten der Freien Universität genutzt wurden. In der Geschichte der Häuser im Hüttenweg 7 (Institute für Altorientalistik und Vorderasiatische Archäologie, „Haus Landefeld“), in der Altensteinstraße 15 (Prähistorische Archäologie, ehemals Haus des Marinemalers Hans Bordt) und 33 (Ägyptologisches Seminar) sowie in der Otto-von-Simson-Straße 7 und 11 (Institut für Klassische Archäologie) spiegelt sich beispielhaft die Entwicklung Dahlems als Wissenschaftsstandort und herausgehobene Wohngegend wider, denn unter den ehemaligen Besitzern und Bewohnern der Villen finden sich gleichermaßen wohlhabende Geschäftsleute wie Künstler und Intellektuelle, jüdische Opfer des Nationalsozialismus ebenso wie hochrangige NS-Richter. Im Vordergrund stehen Fragen nach der architekturhistorischen Einordnung der Gebäude, ihrer Geschichte während des Zweiten Weltkrieges und ihrer Nutzung durch die 1948 gegründete Freie Universität. Durch Analyse der Bausubstanz und Archivrecherchen soll in einer diachronen Perspektive insbesondere analysiert werden, auf welche Weise der architektonische Raum der für Wohnzwecke errichteten Villen auch die sozialen Interaktionen innerhalb der universitären Institute prägte. Semesterprogramm: In dem Modul wird die Tätigkeit der interdisziplinären AG „Die Villen der Kleinen Fächer und ihre Geschichte“ fortgesetzt und vertieft. In einem ersten Schritt wird in dem Praxisseminar die baudenkmalpflegerische Dokumentation der Häuser fertiggestellt. Außerdem sollen durch ergänzende Archivrecherchen die verschiedenen Nutzungsphasen der Villen geklärt werden und in einem umfassenderen historischen Rahmen eingeordnet werden Zur Teilnahme an dem Modul eingeladen sind vor allem MA-Studierende der archäologischen Fächer, der Kunstgeschichte oder der Neueren Geschichte sowie alle anderen Interessent/innen, die in einem interdisziplinären Projekt die Geschichte der Freien Universität und des Wissenschaftsstandorts Dahlem kennenlernen wollen. close

Suggested reading

Literaturhinweise (Auswahl): R. Ahrens, Villen, Rost- und Silberlauben. Baugeschichtliche Spaziergänge über den Campus der Freien Universität Berlin (Berlin 1993); U. Klein, Bauaufnahme und Dokumentation (Stuttgart 2001); G. Eckstein, Empfelungen für Baudokumentation. Landesdenkmalamt Baden-Wüttenberg, Arbeitsheft 7 (Stuttgart 2003); H. Koepf – G. Binding, Bildwörterbuch der Architektur 4(Stuttgart 2005); H. Balkow-Gölitzer, Eine noble Adresse. Prominente in Berlin-Dahlem und ihre Geschichten (Berlin 2005); J. Hoffmann – H. Seidel – N. Baratella (Hrsg.), Geschichte der Freien Universität Berlin. Ereignisse - Orte - Personen, Geschichtswissenschaft 13 (Berlin 2008); S. Kubicki – S. Lönnendonker, Die Freie Universität Berlin 1948 – 2007. Von der Gründung bis zum Exzellenzwettbewerb, Beiträge zur Wissenschaftsgeschichte der Freien Universität Berlin 1 (Göttingen 2008); M. Schilling (Hrsg.), Freie Universität Berlin. Ein Architekturführer zu den Hochschulbauten ([Salenstein] 2011); A. Kaltenbach – H. Ochs – J. Tomisch – M. Hofmann – K. Lesser, Denkmale in Berlin - Bezirk Steglitz-Zehlendorf, Ortsteil Dahlem, Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland (Petersberg 2011). close

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