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SoSe 16: Filmtheorie Übung (C) - Siegfried Kracauer

Tobias Haupts

Kommentar

Siegfried Kracauer (1889-1966) gehört wohl mit zu den bekanntesten und einflussreichsten Vordenkern einer (soziologisch geprägten und ausgerichteten) Filmtheorie. Sein Wirken als Filmkritiker zur Zeit der Weimarer Republik, seine Tätigkeit im Kreise der Denker der Frankfurter Schule, sein Briefwechsel mit Theodor W. Adorno und nicht zuletzt auch seine belletristischen Arbeiten bilden ein umfangreiches Werk, welches aufzeigt, wie sich geistige Strömungen ihrer Zeit vermischen, beeinflussen und neu schaffen und wie über Film und Filme, die Möglichkeiten und auch Gefahren des Mediums nachgedacht werden kann. Seine Texte handeln von der Macht der Propaganda und dem Ornament der Masse, der Rettung der äußeren Wirklichkeit durch die Macht des Films und der Lehre der letzten Dinge durch die Geschichte, von Kriminalromanen, Angestellten, Hotelhallen und den kleinen Ladenmädchen. Die Übung will es sich zur Aufgabe machen, anhand des Werkes von Siegfried Kracauer die Lektüre theoretischer Texte einzustudieren, ihre Argumentationen kennenzulernen und wiedergeben zu können, um die Gedanken Kracauers mit anderen Positionen der Filmtheorie in Dialog zu bringen und auf ihr Potenzial für die Gegenwart hin zu befragen. Neben den Texten Kracauers selbst (allen voran und insbesondere: „Von Caligari zu Hitler. Eine psychologische Geschichte des deutschen Films“ wie auch „Theorie des Films. Die Errettung der äußeren Wirklichkeit“) sei hier zum Einstieg verwiesen auf: Gertrud Koch, Siegfried Kracauer zur Einführung. 2., überarbeitete Auflage, Hamburg 2012. Schließen