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SoSe 16: Erzähltheorie und Analyse epischer Texte

Henrike Krause

Kommentar

Zu allen Zeiten ist es dem Mensch ein Bedürfnis zu erzählen. Wir können uns keine Gesellschaft vorstellen, in der nicht erzählt wird. Folgt man Walter Benjamin, so ist die „Erfahrung, die von Mund zu Mund geht, […] die Quelle, aus der alle Erzähler geschöpft haben“ (Benjamin: Der Erzähler. Betrachtungen zum Werk Nikolai Lesskows, 1936/37). Über die mündliche Weitergabe von Erfahrungen und Begebenheiten hinaus, hat vor allem die epische Literatur Techniken und Strategien des Erzählens ausgebildet. Doch wie verfährt epische Literatur in ihrer Darbietung? Wie funktioniert und wirkt eine Erzählung? Das Seminar wird sich diesem Fragenkomplex zunächst aus einer erzähltheoretischen Perspektive nähern und einen Überblick über einige der wichtigsten Theorieansätze des 20. Jahrhunderts bieten, darunter insbesondere strukturalistische und narratologische Ansätze. Daran anknüpfend sollen die gewonnenen Theoriekenntnisse anhand literarischer Erzähltexte aus verschiedenen europäischen Nationalliteraturen und Epochen praktisch erprobt und diskutiert werden. Die Texte werden in deutscher und englischer Sprache zur Verfügung gestellt. Interessierte Teilnehmerinnen und Teilnehmer sollten dazu bereit sein, sich sowohl in einer sitzungsvorbereitenden Gruppenarbeit als auch durch kurze, schriftliche Ausarbeitungen aktiv am Seminar zu beteiligen. Schließen

Literaturhinweise

Zur Vorbereitung empfohlen: Martinez, Matìas; Scheffel, Michael: Einführung in die Erzähltheorie. 9. Aufl. München: Beck 2012.

14 Termine

Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung

Mi, 16:00 - 18:00 14 Termine

Mi, 20.04.2016 16:00 - 18:00

Dozenten:
Henrike Krause