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SoSe 16: Gender und transnationale Migration

Stephanie Schütze

Hinweise für Studierende

Prüfungsleistung für den Masterstudiengang Interdisziplinäre Lateinamerikastudien: Hausarbeit (ca. 15 Seiten) oder mündliche Prüfung (ca. 20 Minuten)

Kommentar

Die sozial- und kulturwissenschaftliche Migrationsforschung hat sich in den letzten Jahrzehnten stark differenziert. Anstatt der Vorstellung von Migration als einem unilinearen Prozess vom Herkunftsort in das Ankunftsland, wird Migration in der Forschung der letzten Jahrzehnte zunehmend als transnationaler und transkultureller Prozess konzipiert. Damit einhergehend werden verstärkt Genderverhältnisse in Verbindung mit Fragen nach „Citizenship“ und Ethnizität sowie die Feminisierung dieser Migrationsprozesse untersucht. In den ersten Sitzungen des Seminars wird in die Theorien und Methoden der kulturanthropologischen Forschung zu transnationaler Migration eingeführt. In den weiteren Sitzungen sollen anhand von empirischen Untersuchungen die Verbindungen von transnationaler Migration und Gender erörtert werden. Die Fallbeispiele über MigrantInnen aus Mexiko, Guatemala, Kolumbien, Brasilien und dem Andenraum behandeln unter anderem den Zusammenhang von Gender, „Citizenship“ und transnationaler Migration, Genderrollen und ethnische Identitäten indigener und afromestizischer MigrantInnen, die Feminisierung von Migration am Beispiel von Hausangestellten und SexarbeiterInnen sowie die spezifische Situation von LGBTIQ-MigrantInnen und fokussieren hierbei insbesondere intersektionale Perspektiven. Schließen

Literaturhinweise

Kearney, Michael (2004): Changing Fields of Anthropology. From Local to Global. Lanham: Rowman & Littlefield Publishers, S. 217-231. - Mora, Claudia (2008): „Globalización, Género y Migraciones“. In: Revista Polis, Vol. 7, Nr. 20, S. 285-297. Schließen

14 Termine

Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung

Mi, 14:00 - 16:00 14 Termine

Mi, 20.04.2016 14:00 - 16:00

Dozenten:
Univ.-Prof. Dr. Stephanie Schütze