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SoSe 16: Ernst Bloch lesen

Johann Rehmann

Hinweise für Studierende

Anmeldung erforderlich bis zum 15. Mai 2015, Sprechstunde n. V.: rehmann@zedat.fu-berlin.de

Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen

Anmeldung erforderlich bis zum 15. Mai 2015 (rehmann@zedat.fu-berlin.de)

Kommentar

Im 1. Weltkrieg zum Kriegsgegner und Sozialisten geworden, aus dem faschistischen Deutschland ins Exil getrieben, ausgestoßen aus der DDR-Philosophie, wiederentdeckt von der 68er-Bewegung -- kaum ein Philosoph des 20. Jahrhunderts hat zur Fundierung kritischen und utopischen Denkens so viel beigetragen wie Ernst Bloch. Gestützt auf Auszüge seiner Werke zeichnen wir Blochs Entwicklung vom "theoretischen Messianismus" zu einem kritischen Marxismus nach. Am Beispiel seines Materiebegriffs, seiner Anthropologie, seines Theorie-Praxis-Verständnis sowie seiner Re-Interpretation religiöser Transzendenz behandeln wir seine Versuche zur Erweiterung und Erneuerung marxistischer Theorie. Wir rekonstruieren seine zentralen Begriffe, wie z.B. Antizipation, Dunkel des gelebten Augenblicks, abstrakte und konkrete Utopie, Kälte- und Wärmestrom, Ontologie des Noch-Nicht-Seins, Möglichkeit, Naturallianz, Ungleichzeitigkeit. Zu diskutieren ist, wo Blochs Philosophie für kritische Theorie und soziale Bewegungen heute noch (oder wieder) relevant ist, und wo nicht. Schließen