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Hauptseminar
SoSe 16: Tanz-Geschichts-Schreibung: Turns und Trends
Gabriele Brandstetter
Kommentar
Im Zentrum des Seminars sollen grundlegende Themen und Texte der Historiographie stehen und ihre Relevanz in der Tanzwissenschaft. Wie schreibt man unter welchen Bedingungen Geschichte? Welche Konzepte und ihre Revisionen, welche Geschichtstheorien und „turns“ in den Geisteswissenschaften haben Einfluss auf Historiographie und Kanonbildung in den darstellenden Künsten, und im besonderen im Tanz? Im Seminar werden diskutiert: Fragen der Zeitlichkeit, Gedächtnis und Zeugenschaft, Dokumentation und Narrative der Geschichte(n) – in der Auseinandersetzung mit philosophischen Thesen (Walter Benjamin) und Geschichtstheorien. Wie lassen sich historiographische Konzepte, z. B. der „Gleichzeitigkeit des Ungleichzeitigen“ (R. Koselleck), der Reflexion historiographischer Erzählweisen (Hayden White), des „New Historicism“ (Stephen Greenblatt), der Diskursanalyse und Dekonstruktion hegemonialer Geschichtsmodelle (Michel Foucault) für Tanzgeschichtsschreibung fruchtbar machen? Und umgekehrt: In welcher Weise wirken die Diskurse und Experimentalanordnungen aus der Tanzpraxis und den unterschiedlichen Zugängen zu Rekonstruktion, Reenactment zurück auf Theoriebildung und Schreibpraktiken der Historiographie?
Voraussetzungen:
Aktive Teilnahme, Referat, Hausarbeit
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14 Termine
Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung
Mi, 20.04.2016 14:00 - 16:00
Mi, 27.04.2016 14:00 - 16:00
Mi, 04.05.2016 14:00 - 16:00
Mi, 11.05.2016 14:00 - 16:00
Mi, 18.05.2016 14:00 - 16:00
Mi, 25.05.2016 14:00 - 16:00
Mi, 01.06.2016 14:00 - 16:00
Mi, 08.06.2016 14:00 - 16:00
Mi, 15.06.2016 14:00 - 16:00
Mi, 22.06.2016 14:00 - 16:00
Mi, 29.06.2016 14:00 - 16:00
Mi, 06.07.2016 14:00 - 16:00
Mi, 13.07.2016 14:00 - 16:00
Mi, 20.07.2016 14:00 - 16:00