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Methodenübung
SoSe 16: Körpergeschichte in der Frühen Neuzeit
Stefan Hanß
Kommentar
Körpergeschichtliche Arbeiten boomen seit Jahren. Doch der Terminus vereint eine Vielzahl an Studien, die im Hinblick auf Methodik, Untersuchungsfeld, Forschungspraxis und Quellenbestände variieren. Die Methodenübung soll der vergleichenden Erschließung dieser Ansätze dienen und so ergründen, welche Einsichten der Blick auf Körper und Körperlichkeit in der Frühen Neuzeit eröffnet. Wie können geschichtswissenschaftliche Forschungen historische Körper zwischen Erfahrung, Diskursen und Materialität untersuchen? Welche Aussagen lassen sich daraus sowohl über historische Lebenswelten (etwa Barbierstuben) als auch über historiographische Traditionen (wie Geschlechter- oder Mentalitätsgeschichte) ableiten? Ersichtlich wird die umfängliche Bedeutung von Körperwissen und -praktiken in der Frühen Neuzeit. Inhaltlich wird der Schwerpunkt u.a. auf Organen und Körperteilen (Haut, Nase, Bart) liegen. Das Seminar besteht aus einer Einführungsveranstaltung (18.4., 16-18 Uhr) sowie drei ganztägigen Blockveranstaltungen (30.04., 25.06., 09.07.). Für das erfolgreiche Bestehen des Kurses ist die Teilnahme an den ersten drei Veranstaltungen (18.04., 30.04., 25.06.) obligatorisch.
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Literaturhinweise
Natalie Z. Davis, Boundaries and the Sense of Self in Sixteenth-Century France, in: Reconstructing Individualism: Autonomy, Individuality, and the Self in Western Thought, hg. v. Thomas C. Heller, Morton Sosna u. David E. Wellbery, Stanford 1986, S. 53-63, 332-335; Barbara Duden, Geschichte unter der Haut: Ein Eisenacher Arzt und seine Patientinnen um 1730, Stuttart 1987; Judith Butler, Bodies That Matter: On the Discursive Limits of „Sex“, New York/ London 1993; Ulinka Rublack, Fluxes: The Early Modern Body and the Emotions, in: History Workshop Journal 53 (2002), S. 1-16. Schließen
Zusätzliche Termine
Mo, 18.04.2016 16:00 - 18:00 Sa, 30.04.2016 09:00 - 18:00 Sa, 25.06.2016 09:00 - 18:00 Sa, 09.07.2016 09:00 - 18:00