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Hauptseminar
SoSe 16: Die vergessene Revolution von 1820: europäische und globale Perspektiven
Daniel Schönpflug
Kommentar
In den Geschichtsbüchern über das 19. Jahrhundert, das „Jahrhundert der Revolutionen“, kommt das Jahr 1820 in der Regel nicht vor. Die Epoche zwischen 1815 und 1830 wird vielmehr als „Ära der Restauration“, als eine bleierne Zeit nach gewaltigen Umbrüchen dargestellt. Tatsächlich waren die Monarchien der Restaurationszeit jedoch schon wenige Jahre nach ihrer Etablierung heftigen Erschütterungen ausgesetzt. In Südeuropa und Lateinamerika rollte eine regelrechte Revolutionswelle, die vielerorts mit Gewalt neue Machtverhältnisse schaffte. In West- und Mitteleuropa mobilisierten liberale Kreise, u.a. studentische Milieus; der Protest kulminierte in einer Welle von Attentaten, die Chateaubriand als „europäische Pest“ bezeichnete. Das Hauptseminar widmet sich den Quellen und der jüngeren Forschung zum Thema, wobei der Schwerpunkt einerseits auf den politischen Wirkungen europäischer und globaler Verflechtung, andererseits auf einem neuen Verständnis von „Restauration“ liegt. Schließen
Literaturhinweise
Richard Stites, The Four Horseman. Riding to Liberty in Post-Napoleonic Europe, Oxford, 2014; Jens Späth, Revolution in Europa 1820-1823. Verfassung und Verfassungskultur in den Königreichen Spanien, beider Sizilien und Sardinien-Piemont, Köln 2012; Jörg Ludwig, Deutschland und die spanische Revolution 1820-1823, Leipzig 201 ; Stefan Rinke, Revolutionen in Lateinamerika. Wege in die Unabhängigkeit 1760-1830, München 2010. Schließen
13 Termine
Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung
Mo, 18.04.2016 18:00 - 20:00
Mo, 25.04.2016 18:00 - 20:00
Mo, 02.05.2016 18:00 - 20:00
Mo, 09.05.2016 18:00 - 20:00
Mo, 23.05.2016 18:00 - 20:00
Mo, 30.05.2016 18:00 - 20:00
Mo, 06.06.2016 18:00 - 20:00
Mo, 13.06.2016 18:00 - 20:00
Mo, 20.06.2016 18:00 - 20:00
Mo, 27.06.2016 18:00 - 20:00
Mo, 04.07.2016 18:00 - 20:00
Mo, 11.07.2016 18:00 - 20:00
Mo, 18.07.2016 18:00 - 20:00