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Seminar
SoSe 16: Chinesische Religionsdiskurse am Ende der Qing- und Anfang der Republikzeit
Christian Meyer
Kommentar
Das Konzept von "Religion" (übersetzt mit dem chinesischen Neologismus "zongjiao") wurde am Ende des 19. und Anfang des 20.Jh. neben vielen anderen Wissenskategorien aus dem Westen übernommen und im Kontext der Reformen und einer Neuordnung des Wissens in China vielfach debattiert.
Ein prominentes Beispiel hierfür stellen die Reformvorschläge Kang Youweis um 1898 dar, die auch den Religionsaspekt umfassten. Sein Anhänger und Schüler Liang Qichao, der Kang als Reformator nach Vorbild Luthers feierte, war nach 1898 einer der wichtigsten Vermittler dieser Kategorie. Auch nach Gründung der Republik 1912 war die Rolle von Religion in einem modernen chinesischen Gesellschaft ein heiß debattiertes Thema. Die intellektuellen Debatten stellten dabei Weichen und ähneln vielen Diskursen, die auch heute noch chinesische Auseinandersetzungen um Religion(en) wie z.B. Falun Gong oder die Rolle des Christentums prägen.
Empfohlene Lektüre zur Vorbereitung: Vincent Goossaert; David Palmer: The Religious Question in Modern China, Chicago; London: University of Chicago Press, 2011
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13 Termine
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