13444

SoSe 16: Rom im Mittelalter: Ästhetische, politische und räumliche Ordnungen

Friederike Wille

Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen

Im Rahmen des Moduls "Forschung am Objekt" findet zu diesem HS die Exkursion nach Rom (13445) statt. Es können nur beide Veranstaltungen zusammen gebucht werden. Mit der Anmeldung zum HS erfolgt automatisch auch die Anmeldung zur Exkursion. Schließen

Kommentar

In seinem Buch „Rome – profile of a city, 312-1308“ (1980) verknüpft Richard Krautheimer Gestalt und Geschichte der Stadt und beschreibt den steten Wechsel von Traditionsbildung, Verfall und Erneuerung im Hinblick auf die historischen Akteure und die Langlebigkeit der materiellen Überreste. Ausgehend von Richard Krautheimers Thesen sollen im Seminar anhand ausgewählter Fallbeispiele die Narrative der Kunstgeschichte diskutiert werden und neben Auftraggeberintention, Ikonographie und Stilgeschichte die stete Überlagerung verschiedener Zeitebenen, Raumsemantiken und ästhetischer Praktiken stärker in den Fokus rücken. In keiner anderen Stadt als Rom kann man das Nebeneinander von Alt und Neu sowie das ständige Bemühen um Innovation im Rahmen der Tradition so differenziert beobachten. Die Fragen nach den lokalen und historischen Bezügen müssen sich an die Kunstwerke selbst richten. So können visuelle Diskurse in einem ebenso schwer überschaubaren wie tief geschichteten Stadtraum auch in synchroner Perspektive rekonstruiert werden. Schließen

Literaturhinweise

Verbindliche Lektüre bis zum Beginn des Seminars: - Richard Krautheimer: Rom. Schicksal einer Stadt, 312-1308, München 1987 (zuerst: Rome - Profile of a city, 312-1308, Princeton 1980).