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SoSe 16: Das Osmanische Reich im 16. Jahrhundert

Kornelia Kaschke-Kisaarslan

Kommentar

Das Osmanische Reich im 16. Jahrhundert Unter der Herrschaft Süleymans des Prächtigen erreichte das Osmanische Reich seinen machtpolitischen Höhepunkt. Während seiner 46-jährigen Regentschaft erlebte sein Reich eine Blütezeit, die sich nicht nur auf die äußere militärische Stärke beschränkte, sondern sich im Innern in allen Bereichen des sozialen und kulturellen Lebens erstreckte. Im Seminar werden wir uns gemeinsam einen Überblick über das Osmanische Reich im 16. Jahrhundert erarbeiten, das zu dieser Zeit besonders durch seine ethnische und religiöse Vielfalt und Toleranz geprägt war. Wir werden dabei sowohl auf die Politik, das Militär, die verschiedenen Religionen, die Wirtschaft und die Kunst und Kultur kennenlernen, als auch auf die Herrscherfamilie und den Hof aus sozialen und geschlechterspezifischen Perspektiven blicken. Durch die weiträumigen Eroberungen in Südosteuropa und im Mittelmeerraum befand sich plötzlich nicht nur die Grenzen zum ‚sagenumwobenen Morgenland‘ 40 Kilometer vor Wien, sondern auch der lukrative Levantehandel und viele wichtige Schiffsrouten standen unter osmanischer Herrschaft. Der osmanische Sultan und sein Hof waren damit einer der zentralen Akteure in der europäischen Politik der Frühen Neuzeit. Dies ist in den letzten Jahrzehnten leider allzu oft in Geschichtswissenschaft aus dem Blick geraten, soll aber an dieser Stelle korrigiert werden. Dabei werden im Seminar grundlegende Arbeitstechniken des geschichtswissenschaftlichen Studiums erlernt. Voraussetzungen für das erfolgreiche Bestehen des Seminars sind die kontinuierliche Mitarbeit sowie kleinere schriftliche bzw. mündliche Arbeiten. Die regelmäßige Teilnahme am Seminar ist verpflichtend! Das Seminar bildet zusammen mit der Vorlesung "Einführung in die Geschichte der Frühen Neuzeit" ein Modul. Beide Veranstaltungen schließen mit einer gemeinsamen Klausur ab. Schließen