13303

SoSe 16: Geschlechtergeschichte (A)

Martin Lücke

Hinweise für Studierende

Mit der neuen Studienordnung ist in den geschichtsdidaktischen Veranstaltungen ein System fester Studiengruppen eingeführt. Geschichtsdidaktisch studieren Sie in kontinuierlich zusammengesetzten Gruppen. Sie können dadurch festere Lerngemeinschaften ausbilden und auch ein intensiveres Betreuungsverhältnis zu Ihrer*m betreuenden Dozentin*en aufbauen. Um dies zu gewährleisten, müssen Sie sich im Semester vor dem Praxissemester entscheiden – für eine Studiengruppe, eine Betreuung und eine exemplarisches Thema. Die Anmeldung erfolgt für alle Veranstaltungen (Ausgewählte Themen A und B, Vorbereitung auf das Praxissemester) nur im Seminar A des Moduls "Ausgewählte Themen" und ist auch nur dort möglich. Zu Beginn des Semesters erfolgt eine automatische Registrierung in den anderen, zugeordneten Kursen. Es ist sichergestellt, dass wesentliche geschichtsdidaktische Grundinhalte in allen drei thematisch exemplarischen Feldern besprochen werden. Ausnahmen von dieser Regel können gern mit den Dozierenden besprochen werden. Schließen

Kommentar

Warum soll es im Geschichtsunterricht auch um Geschlecht und Sexualität gehen? Und wie kann Material aussehen, das diese Themen behandelt?Im Modul werden zur Beantwortung dieser Fragen zunächst Ansätze der aktuellen historischen Geschlechter- und Sexualitätsforschung diskutiert und mit konkurrierenden Theorieangeboten (etwa Diversity Studies oder Queer Studies) verglichen. Die aktuelle geschichtsdidaktische Literatur zu Gender wird anschließend dazu befragt, ob sie den (vielleicht zu hohen?) Anforderungen der fachwissenschaftlichen Forschung überhaupt gerecht werden kann. und soll. Auch werden bereits bestehende Unterrichtsmodelle, zum Beispiel von den Lernportalen querhistory.de und zwischentoene.info vorgestellt und diskutiert. Kern der Arbeit im Modul wird dann sein, auf Basis des Längsschnittthemas „Geschlechteridentitäten“ im neuen RLP Berlin-Brandenburg Konzepte für Längsschnitte zu erstellen und konkret auszugestalten. Die Längsschnitte sollen von den Studierenden zudem im Praxissemester (WS 2016/17) in Schulen erprobt, evaluiert und nach ihrer Bewährung in der Praxis überarbeitet und veröffentlicht werden. Schließen

Literaturhinweise

Literatur zur Einführung:Sarah Huch/Martin Lücke (Hg): Sexuelle Vielfalt im Handlungsfeld Schule, Bielefeld 2015, Brigitte Dehne: Gender im Geschichtsunterricht. Das Ende des Zyklopen?, Schwalbach 2007,Martin Lücke: Halbe Kraft voraus. Auf der Suche nach dem Wort von Gender in der Geschichtsdidaktik, Schwalbach 2011 Schließen