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SoSe 16: Milet. Gebäude und Gesellschaft einer griechischen Stadt

Burkhard Emme

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Im Zentrum der Lehrveranstaltung steht die Erarbeitung einer wissenschaftlichen Hausarbeit. Diese soll am Beispiel eines Gebäudes aus der antiken Stadt Milet erstellt werden. Das Seminar richtet sich dementsprechend vorrangig an Studierende im zweiten Fachsemester. close

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Das antike Milet ist wie wenige andere Städte durch großflächige Ausgrabungen bekannt. Da die Stadt zugleich über einen langen Zeitraum hinweg kontinuierlich besiedelt war, bietet sie ein anschauliches Beispiel für die bauliche und historische Entwicklung griechischer Städte. Die griechische Kultur war in hohem Maße eine Kultur der Stadt. Maßgebliche Einrichtungen der griechischen Gesellschaft wie das Gymnasion, das Symposion oder die politische Selbstverwaltung sind nur in einem urbanen Umfeld denkbar. Umgekehrt machte die städtische Gesellschaft die Errichtung von spezifischen Bauten für zahlreiche Funktionen möglich bzw. ließ diese erforderlich erscheinen. Heiligtümer, Theater, Gymnasien, Thermen, Marktanlagen und Rathäuser zeugen somit einerseits von den zahlreichen Facetten städtischen Lebens sowie andererseits von dem Willen, die einzelnen Funktionen durch Errichtung spezifischer Gebäude architektonisch zu fassen. Ziel des Seminars ist es, den Teilnehmern eine grundlegende Kenntnis antiker Bauformen und ihrer Funktionen im Gesamtgefüge einer antiken Stadt sowie der mit den Gebäuden verbundenen Einrichtungen zu vermitteln. Zusammenfassend soll somit am Beispiel der Stadt Milet die Entwicklung griechischer Städte von ihren Anfängen im frühen 1. Jtsd. v. Chr. bis in die Spätantike hinein erörtert werden. close