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Graduate Course
SoSe 16: Apokalypse
Isabel von Holt
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neue Dozentin, neuer LV-Titel
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Weltende, Katastrophe und Zerstörung sind nur die halbe Wahrheit über die Apokalypse, die ursprünglich eine Erlösungsvision war: Nach dem von Gott initiierten und inszenierten Weltuntergang sollte eine neue, paradiesische Welt erstehen. Doch diese jüdisch-christliche Vorstellung von der Verheißung durch Vernichtung verändert sich spätestens seit dem achtzehnten Jahrhundert grundlegend. Epochenumbrüche und die damit einhergehenden Krisen des (modernen) Bewusstseins erfahren auf geradezu symptomatische Weise eine apokalyptische Auslegung, deren theologischer Gehalt aber weitestgehend suspendiert wird. Im Seminar soll sowohl der Ästhetik der Apokalypse als auch der Wandlung apokalyptischer Deutungsmodelle nachgegangen werden. Dies soll u.a. anhand ausgewählter Texte von Jean Paul, Hölderlin, Kubin, Rilke, Trakl und Heym geschehen, wobei kultur- und literarhistorische Konstellationen genauso berücksichtigt werden sollen wie poetologische Fragestellungen. close
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