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Undergraduate Course
SoSe 16: Malerei des Abstrakten Expressionismus
Anne-Grit Becker
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Mit den Malereien von Jackson Pollock, Barnett Newman, Willem de Kooning oder Mark Rothko gewann die US-amerikanische Kunst erstmals internationale Aufmerksamkeit. Im historischen Rückblick kann die Formierung dieser Bewegung, die erst Mitte der 40er Jahre unter dem Terminus des „Abstrakten Expressionismus“ subsumiert wurde, zugleich eine Verschiebung des Kunstzentrums von Paris nach New York markieren. Am Beispiel von bekannten und weniger bekannten Positionen untersucht dieses Seminar, welche neuen Modi der Betrachteradressierung für diese Malerei charakteristisch sind. Besondere Aufmerksamkeit gilt dabei jenen ästhetischen Strategien der Auslöschung, des „un-writing“ und „effacement“, die sich als bildnerische Impulse „in ihrer Artikulation zu negieren versuchten“. Im Unterschied zu Forschungsansätzen, in denen der Abstrakte Expressionismus als „Waffe im kalten Krieg“ rekonstruiert wird, soll in diesem Seminar nach den bildimmanenten Widerständen gegen eine solche Vereinnahmung gefragt werden. Zudem werden ausgewählte Texte der Künstler selbst gelesen, da sie Hinweise darüber liefern, inwiefern nicht zuletzt die Auseinandersetzung mit anderen Kulturen der eigenen künstlerischen Praxis Kontur verleihen konnte. close
Suggested reading
Literaturhinweise: - Craft, Catherine: An audience of artists. Dada, Neo-Dada, and the emergence of Abstract Expressionism, Chicago 2012; - Guilbaut, Serge: How New York stole the idea of modern art. Abstract expressionism, freedom, and the Cold War, aus dem Franz. v. Arthur Goldhammer, Chicago 1983; - Landau, Ellen (Hg.): Reading abstract expressionism. Context and critique, New Haven 2005; - Schneemann, Peter: Von der Apologie zur Theoriebildung. Die Geschichtsschreibung des abstrakten Expressionismus, Berlin 2003. close
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