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SoSe 16: Medialisierung von Nationalsozialismus und Holocaust (Modul 4, Gr. B)

Valentina Leonhard

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Die Lehrveranstaltung setzt eine aktive Teilnahme in Form eines Referates voraus. Eine Modulabschlussprüfung kann in Form einer schriftlichen Hausarbeit abgelegt werden.

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Die kollektive Erinnerung an Nationalsozialismus und Holocaust ist durch ein breites Spektrum an medialen Vermittlungsformen bestimmt, die von klassisch audiovisuellen Formaten bis hin zu digitalen Medien reichen. Das Seminar setzt sich zum Ziel, die spezifischen Repräsentationsmodi diverser Medien in ihrer Eigendynamik zu erfassen und im Hinblick auf ihre historische und aktuelle Rolle im öffentlichen Erinnerungsdiskurs zu diskutieren.
Anhand ausgewählter Beispiele soll im Rahmen des Seminars analysiert werden, wie sich die Erinnerung an den Nationalsozialismus und insbesondere die Formung einer 'spezifischen Gedächtniskultur des Holocaust' (Paul, 2010) in den unterschiedlichen Phasen seiner historischen Mediatisierung in und durch verschiedene Medien konkretisierte. In diachroner Perspektive werden hierbei zunächst zentrale Paradigmen- und Perspektivwechsel im schwerpunktmäßig (bundes-)deutschen Erinnerungsdiskurs thematisiert, als dessen 'zentrale medien- und erinnerungsgeschichtliche Zäsur' (Bösch, 2007) die Ausstrahlung der amerikanischen Fernseh-Serie Holocaust von Marvin Chomsky 1979 gilt.
Der Fokus der exemplarischen Einzeluntersuchungen wird auf den audiovisuellen Inszenierungen von Nationalsozialismus und Holocaust in Film und Fernsehen und den hierfür erforderlichen Analysetechniken liegen. Gleichwohl werden auch andere mediale Vermittlungsformen aus den Bereichen Foto, Hörfunk, Printmedien, aber auch aus der darstellenden Kunst und den digitalen Medien systematisch in die Betrachtungen einbezogen. close