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SoSe 16: Rechtsphilosophie: Theorien des Gesellschaftsvertrages

Gerhard Seher

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In dieser Lehrveranstaltung besteht Teilnahmepflicht. Weitere Hinweise lesen Sie bitte hier

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Anmeldung zu der Veranstaltung

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Allgemeine Hinweise

Im Sommersemester 2016 werde ich ein rechtsphilosophisches Seminar über

Theorien des Gesellschaftsvertrages

veranstalten.

Seit der Antike wurde die Idee eines Gesellschaftsvertrages herangezogen, um den Ideen von Staat, Recht und Gerechtigkeit Gestalt und Begründung zu geben. Namhafte Philosophen wie Thomas Hobbes, John Locke, Jean-Jacques Rousseau und Immanuel Kant haben sich dieser Konstruktion bedient, um ihre Vorstellungen eines gerechten Staates zu formulieren, und bis heute spielen diese „kontraktualistischen“ Theorien in der rechtsphilosophischen Diskussion eine Rolle.

Das Seminar will die Strukturen und Pointen dieser Theorien erschließen und historisch einordnen, ihren Wert für die heutige Diskussion ausloten und dadurch den Blick für Fragen von Staatstheorie und Gerechtigkeit schärfen.

Interessierte können sich gerne ab sofort im Sekretariat unter Angabe des Themenwunsches anmelden (lehrstuhl.seher@rewiss.fu-berlin.de).

Die Vorbesprechung findet am Mittwoch, 17. Februar 2016, um 13 Uhr s.t. in Raum 4404 (Boltzmannstraße 3) statt. Dort erfolgt auch die verbindliche Themenvergabe.

Das Seminar findet während der Vorlesungszeit des Sommersemesters immer donnerstags, 14-16 Uhr statt.

Themenliste:

Antike Quellen: Platon, Cicero
Der Naturzustand bei Thomas Hobbes
Der Gesellschaftsvertrag bei Thomas Hobbes
John Locke: Two Treatises on Government
Der Naturzustand bei Jean-Jacques Rousseau
Der Gesellschaftsvertrag bei Jean-Jacques Rousseau
Naturzustand und bürgerlicher Zustand bei Immanuel Kant
Die Ausgestaltung der bürgerlichen Gesellschaft bei Immanuel Kant
Der Urzustand (original position) bei John Rawls
Die Gerechtigkeitsprinzipien bei John Rawls
David Gauthier: Morals by Agreement*
Kritiker I: Zweifel am liberalistischen Menschenbild
Kritiker II: Feministische Zweifel
Kritiker III: Universalisierbarkeit der Idee des Gesellschaftsvertrages?

*Für dieses Thema sind gute Englisch-Kenntnisse erforderlich.

gez. Prof. Dr. Gerhard Seher close