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SoSe 17: (P) Deutschdidaktische Forschung - Pecunia non olet. Ökonomisches Vokabular im Deutschunterricht

Dieter Merlin

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Die Schülerin eines Kölner Gymnasiums löste im Januar 2015 mit dem folgenden Tweet eine bildungspolitische Kontroverse aus: „Ich bin fast 18 und hab keine Ahnung von Steuern, Miete oder Versicherungen. Aber ich kann ‘ne Gedichtsanalyse schreiben. In 4 Sprachen.“ Die These, dass sich das Verfassen von Gedichtanalysen (ohne „s“) und der auf sprachlicher wie kontextueller Ebene zu leistende Erwerb ökonomischen Wissens nicht gegenseitig ausschließen müssen, sei der Dreh- und Angelpunkt dieses Seminars. Die fachdidaktisch fundierte Auseinandersetzung mit Begriffen und Sachverhalten aus der Sphäre des Geldes ist transmedial angelegt, greift also auf Lexikaeinträge, Zeitungsartikel, wissenschaftliche Abhandlungen, literarische Texte, Internetblogs, Karikaturen, Fotos, Comics, You-Tube-Videos, Filme, etc. zurück. Die Seminarteilnehmer*innen werden in Dreierteams jeweils einen Teil einer Sitzung mitgestalten: Ziel ist die Entwicklung und praktische Erprobung interdisziplinärer Aufgabenformate für den Deutschunterricht. Literatur: ABRAHAM/LAUNER: Weltwissen erlesen – literarisches Lernen im fächerverbinden Unterricht. Baltmannsweiler 2002. / ALBRECHT/WETEKAM (Red.): Geld. Alltagstexte, Sprache, Literatur. Deutschunterricht 2/2015 (Themenheft). / PELTZER et al.: Krise, Cash und Kommunikation. Die Finanzkrise in den Medien. Konstanz 2012. / VOGL: Das Gespenst des Kapitals. Zürich 2010. / SCHÖßLER (Hg.): Geld und Spekulation in der Literatur. Der Deutschunterricht 6/2014 (Themenheft). / WENGELER (Hg.): Sprache und Wirtschaft. Der Deutschunterricht 5/2015 (Themenheft). close

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