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Graduate Course
SoSe 17: Literarische Naturkunden von Opitz bis Goethe
Tanja van Hoorn
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Ob Vulkanausbruch oder Vergissmeinnicht, ob Erdbeben oder Metamorphose: Fragen der Naturkunde werden seit der Frühen Neuzeit auch in literarischen Texten verhandelt. Martin Opitz untersucht in seinem Langgedicht Vesuvius den neuesten Ausbruch von Neapels Hausberg, Barthold Heinrich Brockes erblickt im Kleinen und Kleinsten Spuren von Gottes Größe, Albrecht von Haller erkundet Die Alpen, Gotthold Ephraim Lessing besingt in Christlob Mylius‘ Zeitschrift Der Naturforscher Die drey Reiche der Natur und der Hobby-Naturforscher Johann Wolfgang von Goethe untersucht nicht nur elegisch Die Metamorphose der Pflanzen.
Das Seminar verfolgt an exemplarischen Texten prominenter Autoren, wie und zu welchem Zweck Pflanzen-, Tier-, Gesteins- und Wetterkunde poetisiert werden.
Literaturhinweise:
Karl Richter: Literatur und Naturwissenschaft. Eine Studie zur Lyrik der Aufklärung. München 1972.
Zeitschrift für Germanistik 19 (2009) H. 1: Schwerpunkt „Poesie und Naturkunde“
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