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Project Seminar
SoSe 17: Polarisation and Populism: Germany and France in comparison (Part I)
Miriam Hartlapp-Zugehör
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Angesichts von Terrorismus, Flüchtlings-, Finanz- und Wirtschaftskrise steht das Funktionieren westlicher Demokratien vor grundlegende Herausforderungen und Veränderungen. Große Teile der Bevölkerung sehen sich in den etablierten Institutionen der Politik und ihren liberalen Politikinhalten nicht repräsentiert. Politische Auseinandersetzungen polarisieren zunehmend und in vielen Ländern sind populistische Parteien im Aufschwung. Frankreich und Deutschland stehen im Zentrum dieser Entwicklungen in Europa, sie zeichnen sich durch spezifische demokratische Institutionen, politische Prozesse und Reformdynamik aus. Trotz dieser Unterschiede ergeben sich ähnliche Fragen und Herausforderungen im Umgang mit Polarisierung und Populismus: Wie unterscheiden sich populistische Bewegungen angesichts spezifischer politischer Kultur, Institutionen und Medien, insbesondere mit Blick auf die anstehenden Wahlen und als sich ggf. etablierende Macht in den politischen Systemen? Welche Besonderheiten und Veränderungen zeigen konkrete Institutionen bspw. die Kontrolle der Gewalten oder das Spannungsverhältnis von politischer Verantwortlichkeit (responsibility) und Reaktionsfähigkeit (responsiveness) in Institutionen? Welche policy-Effekte von Polarisierung und Populismus lassen sich beobachten - in der Innenpolitik der beiden Länder aber auch in der (EU-) Außenpolitik?
Vor dem Hintergrund dieser Fragen verfolgt der Projektkurs zwei miteinander verknüpfte Ziele: (1) Die Auseinandersetzung mit Konzepten und aktuellen Forschungsergebnissen zu Polarisierung und Populismus. Ausgangspunkt sind dabei stets die politischen Systeme Deutschland und Frankreichs, die wir je nach Sitzungsthema um weitere Fälle ergänzen. (2) Das Kennenlernen vergleichender Methoden und ihre Anwendung. Studierende erhalten einen Überblick über Gegenstand und Ziel des Vergleichs sowie unterschiedliche Methoden der Datenerhebung (bspw. Archivmaterial, Experteninterviews, Umfragen und Fokusgruppen) und Datenauswertung (bspw. Inhaltsanalyse, process tracing, QCA). Auf dieser Basis entwickeln sie im Seminarverlauf schrittweise eigene Forschungsdesigns und setzen diese in studentischen Arbeitsgruppen um. close
14 Class schedule
Regular appointments
Tue, 2017-04-18 08:00 - 10:00
Tue, 2017-04-25 08:00 - 10:00
Tue, 2017-05-02 08:00 - 10:00
Tue, 2017-05-09 08:00 - 10:00
Tue, 2017-05-16 08:00 - 10:00
Tue, 2017-05-23 08:00 - 10:00
Tue, 2017-05-30 08:00 - 10:00
Tue, 2017-06-06 08:00 - 10:00
Tue, 2017-06-13 08:00 - 10:00
Tue, 2017-06-20 08:00 - 10:00
Tue, 2017-06-27 08:00 - 10:00
Tue, 2017-07-04 08:00 - 10:00
Tue, 2017-07-11 08:00 - 10:00
Tue, 2017-07-18 08:00 - 10:00