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Advanced Seminar
SoSe 17: Die Kupferzeit zwischen Donau und Ägäis
Wolfram Schier
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Die Sitzung am 10.05.2017 findet abweichend in Raum 1.1062 (Fabeckstr. 23-25) statt.
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Die Einteilung in archäologische Zeiträume wurde im frühen 19. Jahrhundert durch Christian Thomsen aufgrund der drei Materialgattungen Stein – Bronze – Eisen vorgenommen. Ganz in dieser Tradition verhaftet, schlug Ferenc von Pulszky gegen Ende des 19. Jhs. eine weitere Stufe vor, da er den bronzezeitlichen Gegenständen solche aus Kupfer voranstellen konnte. Der Werkstoff Kupfer, bzw. sein lateinischer Name Aes oder das griechische Wort Chalkos, wurden namengebend für das Äneolithikum bzw. Chalkolithikum. Allerdings kann die Kupferzeit, anders als die oben genannten Epochen, nicht in ganz Europa nachgewiesen werden, sondern ist vornehmlich zwischen Ägäis, Donau und Schwarzem Meer verbreitet. Im Rahmen des Seminars soll untersucht werden, wie zeitgemäß diese Einteilung nach heutigen Maßstäben ist, da im Vordergrund moderner Untersuchungen neben materieller Kultur auch die sozialen Strukturen stehen. Anhand von ausgesuchten Beispielen langlebiger Tellsiedlungen der Karanovo-Kultur (im heutigen Bulgarien), der Gumelnita-Kultur (im heutigen Rumänien) und der Rachmani-Kultur (im heutigen Griechenland) sowie der goldreichen Friedhöfe an der Schwarzmeerküste (Durankulak und Varna) wird dieser Frage nachgegangen. close
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